„Halte deine Mutter in Ehren alle Tage deines Lebens!“
(Tob. 4, 3.)
Heute (25. August) feiern wir das Fest des heiligen Königs Ludwig; drei Tage später werden wir den hl. Augustinus verehren. Beide hatten heilige Mütter und verdanken diesen, unzweifelhaft nächst Gott ihre Heiligkeit und nunmehrige ewige Seligkeit.
Blanka, ist die Mutter des hl. Ludwig von Frankreich, sagte oft zu ihrem Sohne: „Du weißt, wie ich dich liebe; aber tausendmal Lieber wollte ich dich tot zu meinen Füßen als jemals durch eine einzige Sünde befleckt sehen.“ Das ist wahre, großmütige, heilige Mutterliebe, die auch von Gott an Blanka aufs glänzendste belohnt wurde. Die Königin erzog ihren Sohn für Gott, sie erzog dem Reiche einen vortrefflichen König, der Kirche eine großen Heiligen und dem Himmel einen seligen Erben. Das war der herrliche Lohn ihrer Kindererziehung.
Die hl. Monika hatte einen Sohn, Augustinus, der, wie sein Vater, ein Heide und dem Hochmut und der Fleischeslust ergeben war. Die besorgte Mutter ermahnte, warnte und beschwor ihren Sohn, sich zu bekehren. Sie reiste ihm selbst von Afrika nach Italien nach, um ihn zur Bekehrung zu bringen. Die heilige Mutter betete auch unablässig für ihn.Da sagte ihr einst der hl. Ambrosius in prophetischen Geiste: „Sei getrost, der Sohn so vieler Tränen und Gebete kann nicht verlorengehen!“ Und seine Weissagung ging in Erfüllung. Augustinus bekehrte sich und wurde ein heiliger Bischof und Kirchenlehrer, und oft sagte er zu seiner Mutter: „Deinem Gebete habe ich es zu verdanken, dass mir Gott einen anderen Sinn verliehen hat.“
Wer gibt uns Mütter wie die beiden heiligen Mütter Blanka und Monika?
Seiner königlichen Tochter schreibt der hl. Ludwig unter anderem: „Ich ermahne dich, dass du nicht zu viele Kleider und Schmucksachen anschaffest, sondern viel nützlicher das, was über Stand und Notwendigkeit erübrigst, zur Unterstützung der Armen verwendest.“
Diese Worte könnte heutzutage manche Tochter beherzigen,
ohne aus königlichen Geblüte zu stammen.
„Ruhe aus im Leiden Christi und wohne gern in seinen heiligen Wunden!“
Blanka und Monika – Ludwig und Augustinus – und du!
Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V., Frankfurt am Main. Seite 292