Der verlorene Sohn aus dem Heiligen Evangelium in dem wir uns doch alle wieder erkennen, hat, veranlasst durch Schmerz und Leid, seinen Irrweg erkannt und herzlich bereut. Er beschönigt auch nichts. Er sagt nicht: „Da ist leider etwas schief gelaufen.“ Er zuckt auch nicht die Achseln um Verständnis zu wecken, daß das doch jedem passieren kann, nein, er spricht eine klare Sprache: „Ich habe gesündigt.“ Sündigen heißt sich von Gott abwenden und den geschaffenen Dingen in ungeordneter Weise zuwenden. Wir sollten uns die Zeit nehmen, mit uns selbst ins Gericht zu gehen und die mittel zur Lebensbesserung auch wirklich ergreifen.
Der Gerichtsschreiber Cäsarius berichtet, daß einem frommen Priester der Satan erschienen ist und er habe ihn im Namen Gottes befohlen zu sagen, was ihm am meisten schade? Er antwortete: Es schade und missfalle ihm nichts so sehr als das oftmalige Beichten!
Die einmalige Beichte im Jahr ist keineswegs ausreichend für das Heil unsrer Seele.
„Es ist Wahnsinn, wenn man für seine Seele nicht einmal soviel sorgt wie für seine Schuhe: diese werden öfter geputzt, während man die Seele in ihrem Schmutze belässt.“ (Hl. Chrysostomos)
Quelle: „Sonne Dich“ – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V.