Feindesliebe. „Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen, und betet für jene, die euch verfolgen und verleumden. So werdet ihr Kinder eures himmlischen Vaters, der über Gute und Böse seine Sonne aufgehen läßt und Gerechten und Sündern Regen spendet. Denn wenn ihr nur jene liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr davon? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr bloß eure Freunde grüßt, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!“ (Matth. 5, 43 – 48.)
„Wann wird es geschehen, daß wir unseren Nächsten von Herzen ertragen? –
Das ist die letzte und vornehmste Aufgabe in der Lehre der Heiligen. –
Glücklich, wer sie erfaßt hat.“ (Hl. Franz von Sales)
Leiden Christi. Jesus wird von Pilatus unschuldig erklärt, von den Juden aber zum Tode verlangt. –
So weit führt die blinde Wut der Leidenschaft!
„In der Fastenzeit möge man sein Leben mit aller Sorgfalt rein bewahren und zugleich die Versäumnisse anderer Zeiten sühnen. Man soll sich des inbrünstigen Gebetes, der geistlichen Lesung, der Reuegesinnung und der Enthaltsamkeit befleißigen; man soll dem lieben Gott in der Freude des Heiligen Geistes über das Pflichtmaß hinaus freiwillige Opfer bringen, indem man sich von Speise und Trank, Reden und Scherzen etwas abzieht und so mit der Freude und Sehnsucht, die Gottes Geist in uns erweckt, das heilige Osterfest erwartet.“ (Hl. Benedikt)
Tagesheilige: Hl. Gregor I., Papst und Kirchenlehrer (590 – 604).
Er strahlt vor uns im Glanze eines Apostels; zur Bekehrung Englands sandte er den Abt Augustin an der Spitze von 40 Mönchen aus. Er war ein wahrer Reformator und regelte besonders den Kirchengesang, der von ihm den Namen „gregorianischer Choral“ trägt. Er war auch groß als Kirchenlehrer, da er sehr viele Bücher schrieb, die heute noch einen bleibenden Wert haben. Den Armen war er Vater und Wohltäter, ihrer speiste er täglich viele. Auch mußte er viel leiden und folgte auch da seinem Herrn und Meister nach.
Den Titel des „Großen“ trägt er darum mit vollem Recht.
Sel. Dionysius der Kartäuser, Roermond +1471.
Nachfolge Christi, 3.B. 36.K.:
„Es ist unmöglich, es allen recht zu machen. Schmälere nicht durch Ungeduld deine Krone, sondern blicke vielmehr zu mir, zum Himmel empor!“
„Bete für jene, die dich verfolgen!“ – Jesus!