Wenn man nicht schlafen kann. Der verstorbene Bischof Egger von St. Gallen teilte einst einem seiner Freunde im Vertrauen mit: Wenn ich nachts nicht schlafen kann, besuche ich im Geiste die verschiedenen Kirchen meines Bistums und mache in jeder eine kurze Anbetung. Wie wäre es, lieber Leser, wenn du bei Schlaflosigkeit wenigstens deine Pfarrkirche und vielleicht noch eine andere liebe Kirche besuchtest?
Du könntest im Geiste auch zur Domkirche deines Bischofs und nach Rom zur Peterskirche wallfahren und dich so beim Besuch des heiligsten Sakramentes mit dem Heiligen Vater und mit deinem Bischof vereinigen. Vergiß dabei auch nicht jener, welche in dem Augenblick, wo du nicht schlafen kannst, schwer versucht sind, schwer leiden, mit dem Tode ringen oder bereits vor den göttlichen Richter hingetreten sind.
„Die Wellen, die das Schifflein peitschen, sie werden es auch tragen!“
„Erziehet eure Kinder für Gott, und ihr habt sie für euch erzogen!“ (Hl. Augustinus)
„Du bist kein Prediger, aber tröste dich damit, daß es eine Art recht wirksam zu predigen gibt; diese ist das gute Beispiel, welches man dem Nächsten gibt. – Ein Diener Gottes sein, besteht darin, daß man den Nächsten liebreich behandle, daß man entschlossen den göttlichen Willen erfülle, daß man auf Gott vertraue in Einfalt und Demut des Herzens, endlich, daß man seine eigenen Unvollkommenheiten geduldig ertrage.“ (Hl. Franz von Sales)
Tagesheilige: Hll. Kornelius und Zyprian, Martyrer; der erstere Papst 251 – 253; der letztere Bischof von Karthago +258.
Beide lebten in innigster Freundschaft. Wir haben noch acht Briefe des heiligen Zyprian an den heiligen Kornelius. Nach dem erfolgten Martertod des Papstes sandte Zyprian ein Beglückwünschungsschreiben an dessen neugewählten Nachfolger, den heiligen Luzius. Zyprian gilt als der helleuchtendste Stern der Kirche Afrikas, denn er ist ein bedeutender Kirchenvater, dessen Schriften zu allen Zeiten in hohen Ehren standen.
Er litt sein Martyrium bei Karthago, im Angesichte seiner Gemeinde. Von großer Wichtigkeit ist der Briefwechsel zwischen Kornelius und Zyprian, weil diese Briefe den Beweis für die Oberherrschaft (Primat) der römischen Kirche liefern.
Nachfolge Christi, 4.B. 9.K.: „Auf den Opferaltar des Herrn lege ich nieder die heiligen Wünsche aller Andächtigen, die Anliegen meiner Eltern, Freunde, Brüder, Schwestern und aller meiner Lieben und jener, die mir oder anderen aus Liebe zu Gott Gutes erweisen und in mein Opfer sich empfohlen haben.“
O Jesus im heiligsten Sakramente, erbarme dich unser!