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Tagesheilige 9. Juli – Hl. Veronika Giuliani

Äbtissin, Mystikerin OSCICap
Geboren: 27. Dezember 1660 in Mercatello bei Rimini, Italien
Gestorben: 9. Juli 1727 in Cietá di Castello, Italien

In Santiago de Chile steht das Mutterhaus der Veronika-Schwestern, die sich nach der großen italienischen Mystikerin Veronika Giuliani nennen. Veronika, die mit Taufnamen Orsola hieß, war am 27. Dezember 1660 in dem Örtchen Mercatello bei Rimini zur Welt gekommen und 16jährig in Cietá di Castello im Norden von Perugia dem Kapuzinerorden beigetreten. Im Jahr 1694 übernahm sie in ihrem Kloster das Amt der Novizemeisterin. In diese Zeit fiel Veronikas erste Vision, bei der die Ordensfrau einen geheimnisvollen Kelch erblickte. Von jenem Tag an wusste Veronika Giuliani, dass Gott sie für etwas Außergewöhnliches ausersehen hatte. Am Weihnachtstag 1696 empfing Veronika während einer erneuten Vision die Seitenwunde Christi, einige Monate später, am Karfreitag 1697, die übrigen Körper-Wundmale des Gekreuzigten. Bei allen diesen Ereignissen hatte sie qualvolle Schmerzen zu erleiden.

Nach dem vergeblichen Versuch, die Stigmata vor ihren Mitschwestern geheimzuhalten, begann für Veronika ein furchtbarer Leidensweg. Auf kirchlichen Befehl hin wurde sie schwersten Prüfungen unterworfen, man entzog ihr das Amt der Novizenmeisterin, im Kloster besaß sie kein Stimmrecht mehr, und ihre Mitschwestern hatten die Anweisung, sie wie eine Betrügerin zu behandeln. In einem Schreiben an das Offizium berichtete der Bischof einmal, Veronika ertrage sämtliche Misshandlungen mit tiefer Demut,in unbeschreiblicher Ruhe und Heiterkeit und begehre zunehmend nach weiteren Demütigungen. Erst Jahren wurden die Stigmata offiziell als echt anerkannt, Veronika 1716 sogar zur Äbtissin ihres Klosters ernannt.
Veronika nach einem Leben voller Höhen und Tiefen am 9. Juli 1727 im Kloster von Cieté di Castello. Papst Gregor XVI. sprach die große Mystikerin 1839 heilig.

Darstellung: Veronika Giuliani ist als Kapuzinerin mit den Stigmata und einer Dornenkrone abgebildet. Manchmal trägt sie auch die Passioswerkzeuge Christi im Herzen.

 

Quelle: . Heilige und Namenspatrone im  Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag

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