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Tagesheilige 4. September: hl. Irmgard von Süchteln

Irmgard von Süchteln (von Köln)

Wohltäterin, Einsiedlerin
Geboren: um 1020 auf Burg Aspel, Nordrhein-Westfalen
Gestorben: 4. September um 1085 in Köln,
Nordrhein-Westfalen
In der bemerkenswerten Fresken ausgestatteten Agnes-Kapelle
im Kölner Dom ruhen in einem Sarkophag aus dem 14. Jh. die Gebeine der Irmgard
von Süchteln, auch Irmgard von Köln genannt. Leben und Wirken Irmgards sind
stark von verschiedenen Legenden überfrachtetet, so dass es schwerfällt, eine
einigermaßen authentische Lebensgeschichte zu erzählen.
Irmgard erblickte wohl um das Jahr 1020 auf der Burg
Aspel am Niederrhein als Tochter des Grafen von Aspel das Licht der Welt.
Nachdem ihre Eltern gestorben waren, verteilte sie ihr Erbe großzügig unter den
Krankenhäusern, Kirchen und Bedürftigeneinrichtungen. Danach unternahm sie
mehrere Pilgerreisen nach Rom. In Süchteln, in der Nähr von Krefeld, soll die
Gräfin einige Zeit als Einsiedlerin gelebt haben. Dort gibt es seit 1500 eine
ihr geweihte Kapelle. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Irmgard in Köln, wo
sie Stifte und Klöster unterstützt. Irmgard starb an einem 4. September um
1085. Die Bestätigung ihres Kultes erfolgte 1319.
Heiligenbild aus dem 16. Jahrhundert
( Heilige Jungfrau Irmgardis von Zytphen
Schutzpatronin von Süchteln,
bitte für uns und das Vaterland )

Verehrung/Brauchtum: Um die Gestalt der Irmgard von
Süchteln gibt es ein reiches Brauchtum. So gedenken die Gläubigen im
niederrheinischen Viersen-Süchteln ihrer mit der „Irmgard-Oktav“ und der
„Appelstaten-Kirmes“ während der ersten Septemberwoche. Die Irmgard-Kapelle in
Süchteln stammt in ihrer heutigen Form aus dem Jahr 1664; in ihr werden zum
Irmgard-Fest Gottesdienste abgehalten. An die Wallfahrer werden Apfeltörtchen
(Appelstaten) verkauft.

Die Heilige inmitten der Bedürftigen
(Wikipedia)

Darstellung: Irmgard von Süchteln ist auf Darstellungen
entweder als Pilgerin mit Stab oder als Jungfrau mit Stirnreif abgebildet. Auch
mit einem blutigen Handschuh wurde sie dargestellt, was auf die Legende
zurückgeht, dass Irmgard Erde vom Grab der Heiligen Ursula nach Rom

 gebracht und diese
ihren Handschuh gerötet haben soll.

Sarkophag der heiligen Irmgardis von Süchteln im Kölner Dom

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf –
Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
Bilder: http://www.soetele.de/irmgard/irmgard.html

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