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Tagesheilige 10. Juni – Hl. Bardo

 

Figureninitiale „B“ der Vita Bardonis major mit
der Darstellung des Heiligen Bardo im Codex
monasterii S. Crucis in Austria inferiori (n. 12 mb.fol.), 12. Jh.
Stiftsbibliothek der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz, Niederösterreich

Hl. Bardo
Erzbischof  OSB
Geboren: um 980 in Oppershofen, Hessen
Gestorben: 10 Juni 1051 in Paderborn, Nordrhein-Westfalen
In Dom zu Mainz, den er vollendet und 1036 in Gegenwart von Kaiser Konrad II. geweiht hat, ist Bardo Erzbischof von Mainz von 1031 bis 1051, beigesetzt. Der Außergewöhnliche Mildtätige und fromme Kirchenfürst stammte aus Oppershofen in Oberhessen, wo er um das Jahr 980 als Sohn einer adligen Familie zur Welt gekommen war. Bardo war verwandt mit Kaiserin Gisela, der Frau von Konrad II. Noch als Jüngling trat Bardo in Fulda dem Benediktinerorden bei und bekleidete in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche wichtige Kirchenämter. Unter anderen war er Abt der Klöster Kaiserswerth und Hersfeld. Nach dem Tod von Erzbischof Aribo trat Bardo dann schließlich 1031 in Mainz dessen Nachfolge an.
Bardo, der sich gegen andere so freigiebig zeigte, war gegen sich selbst äußerst streng. Er nam kaum Nahrung zu sich und musste schließlich von Papst Leo IX. ermahnt werden, etwas mehr auf sich zu achten, um bei Kräften zu bleiben. Nach einem segensreichen Leben starb Erzbischof Bardo am 10 Juni 1051 während einer Reise in der Nähe von Paderborn. An seinem Grab im Mainzer Dom, das bald zu einer vielbesuchten Wallfahrtsstätte wurde, ereigneten sich in der Folgezeit zahlreiche Wunder.
Kupferstich, aus: Rückert, W.C., Kurfürsten-Kupferstiche, 
Mainz 1751-1757, in: Martinusbibliothek Mainz
Darstellung: Auf Darstellungen ist das Grab Bardos zu sehen, das von Krüppeln umgeben ist;  um die Grabstätte hängen Krücken mit der Widmung „Ex voto“
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf, Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
Bilder: http://www.marienschloss.de/archiv/op/bardo.html

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