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„So groß als Gott ist, so barmherzig ist er auch!“ Sir. 2, 23.

          Gottes Barmherzigkeit!  Man bat einst den heiligen Franz von Sales, daß er einen armen, zum Tode verurteilten Verbrecher im Gefängnis besuchen möchte, den man nicht bewegen konnte zu beichten, weil er glaubte, er habe wegen seiner ungeheuren Verbre­chen nichts als die Hölle zu erwarten. Der Heilige ging.

„Aber, mein Bruder!“ sprach der heilige Franz von Sales mit seiner gewohnten Milde zu  ihm, „möchtest du  nicht lieber eine Beute Gottes und ein Opfer des Kreuzes Jesu Christi werden?“ – „Wie mögen Sie daran zweifeln?“  erwiderte der Verbrecher; „allein wie würde Gott je einen Auswurf aller Laster und ein so schändliches Opfer annehmen!“  –

„O Gott“, seufzte der heilige Mann, „sei deiner uralten Erbarmungen und Verheißungen eingedenk, daß du den rauchenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen willst;  o wende die letzten Augenblicke dieses Unglücklichen zum Heile seiner armen Seele!“ –
„Sage mir“,  sprach er dann teilnehmend zu ihm, „sage mir, möchtest du nicht auf alle Fälle dich lieber Gott als dem Bösen Feind ergeben?“  –

„Wer zweifelt je hieran?“ erwiderte der arme Sünder; „aber was braucht er einen solchen Bösewicht wie mich?“  –

Der Heilige entgegnete:  „Gerade für  Menschen wie du hat er  seinen Sohn in  die Welt gesandt; ja auch noch für weit ärgere, z.B. für Judas und für die, die ihn kreuzigten; denn Christus kam, die Sünder, nicht aber die Gerechten zu suchen.  (Matth. 9)
(Fortsetzung am 13. Juli)

Tagesheilige: Hl. Johannes Gualbert „Um der Liebe Jesu willen!“ Am heiligen Karfreitag 1022 war’s. Das Leben eines Menschen war in den Händen des Johannes Gualbert, des angesehenen Florenzer Edelmannes. Der Mörder seines Bruders stand wehrlos vor ihm. „Um der Liebe Jesu willen, der heut für dich und  mich  gestorben ist, schenke mir das Leben!“ bat der Unglückliche, über dessen Haupt das Schwert schon wie ein tötender Blitz flammte. „Um der Liebe Jesu willen!“ Dies Flehen erschütterte das Herz des Edelmannes. – „Um der Liebe Jesu willen“ sollen auch wir dem Feinde Barmherzigkeit erweisen und unsere Seele retten, „um der Liebe Jesu willen“ abtöten das eigene Ich und den geistigen Menschen in uns zu neuem Leben erwecken.
Sel. Knabe Andreas von Rinn, Innsbruck   +1462.

Nachfolge Christi, 3.B. 5.K.: „O du Vater der Erbarmungen und Gott alles Trostes!“

Mein Jesus, Barmherzigkeit!

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