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Rot-China: 60-jähriger christlicher Bürgerrechtler und Parteigründer Zhu Yufu durch Zwangsarbeit schwerkrank geworden

Seit dem 11. April 2011 befindet sich der christliche Dissident
Zhu Yufu aus der Stadt Hangzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang
wieder im Gefängnis. Den besonderen Zorn der kommunistischen Behörden
erregte diesmal ein Gedicht im Internet:
In  „Es ist Zeit“ bezog sich Zhu Yufu (siehe Foto) auf den “arabischen Frühling” und wünschte sich eine chinesische Volksbewegung für Freiheit und Demokratie:
Es ist Zeit, chinesisches Volk! Es ist Zeit. Der Platz gehört allen.
Mit deinen eigenen beiden Beinen ist es Zeit,
zum Platz aufzubrechen und deine Wahl zu treffen. 
Es ist Zeit, chinesisches Volk! Es ist Zeit. Ein Lied gehört allen.
Mit deiner eigenen Stimme ist es Zeit,
das Lied deines Herzens erklingen zu lassen.
Es ist Zeit, chinesisches Volk! Es ist Zeit. China gehört allen.
Mit deinem eigenen Willen ist es Zeit,
zu wählen, was aus China werden soll.
Die Behörden warfen ihm Anstiftung zur Untergrabung der
Staatsgewalt (Art. 105 Abs. 2 des chinesischen Strafgesetzbuchs) vor.
Zudem habe er zu Spenden für Verwandte inhaftierter Menschenrechtler
aufgerufen sowie ausländischen Medien Interviews gegeben.
Im Februar 2012 wurde Zhu Yufu zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.
Bereits von 1999 bis 2006 mußte Zhu Yufu wegen seiner
regierungskritischen Tätigkeit eine Gefängnisstrafe absitzen. Er hatte
1998 die Demokratische Partei Chinas und eine oppositionelle Zeitschrift gegründet. Schon damals war er schwer mißhandelt worden.
Von 2007 bis 2009 wurde er ein zweites Mal eingesperrt, weil
er sich mit einem Polizeioffizier angelegt hatte, der seinen Sohn einer
längeren Befragung unterziehen wollte.  
Weitaus am qualvollsten erwies sich für Zhu Yufu indessen die Zeit nach der dritten Festnahme vom 7. März 2011: 
Der heute 60-Jährige wurde von der Arbeit in einer
Maschinenfabrik derart geschwächt, daß er nun an Herzbeschwerden,
Arteriengeschwüren, Kopfschwellungen, hohem Blutdruck und einem hohen
Cholesterinspiegel leidet. Er kann sich nur noch an eine Wand gelehnt
fortbewegen. 
Zhu Yufu werden lebensnotwendige Medikamente, Arztbesuche und
eine angemessene Ernährung verweigert. Auch der Kontakt mit seiner
Familie wurde ihm untersagt. Ein Entlassungsgesuch wurde abgelehnt.
Hochrangige ausländische Menschen­rechtsaktivisten wie die
US-Parlamentarier Frank Wolf und Chris Smith haben hervorgehoben, wie
dringlich es nun ist, mittels ausländischen Drucks die baldige
Freilassung dieses schwerkranken christlichen Dissidenten zu erwirken.
Autor: Max-Peter Stüssi

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