Die mehr als 50 Christen, die Opfer des Massakers am 7. Januar 2014 im Ort Shonong im Bezirk Bachit des nigerianischen Bundesstaates Plateau wurden, sind planmäßig hingerichtet worden.
Augenzeugen berichteten der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), dass muslimische Hirten des Stammes der Fulani zusammen mit Mitgliedern des nigerianischen Militärs die Gemeinde am helllichten Tag überfallen hatten, als die Männer bei der Arbeit waren.
Wer nicht rechtzeitig fliehen konnte – überwiegend Alte, Frauen, Kinder und Kranke – musste sich auf den Boden legen und wurde danach liegend erschossen.
Die Attentäter trieben anschließend das Vieh weg, plünderten die Häuser und setzten sie in Brand. Der Ort Shonong wurde dem Erdboden gleichgemacht. Der als extremer Muslim bekannte Generalinspekteur der Polizei sei mitverantwortlich für das Massaker, erklärte IGFM-Afrika-Referent Dr. Emmanuel Ogbunwezeh, der sich zur Zeit in Nigeria aufhält.
Es gebe Hinweise darauf, dass muslimische Fulani-Hirten, Mitglieder der Terrororganisation Boko Haram und Militärs unter seiner Regie zusammenarbeiten, um durch Terroraktionen die Christen aus dem Norden Nigerias zu vertreiben. So solle ein Brückenkopf zur Islamisierung Afrikas südlich der Sahara aufgebaut werden. Die Extremisten töteten auch gemäßigte Muslime, welche die Ermordung von Christen nicht akzeptieren wollen.
Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte