Maria, du opferst im Verborgenen.
Dein Leben weist keine Großtaten auf, keine in den Augen der Menschen auffallenden Werke.
Dein Tun erschöpfte sich in schlichter, gewöhnlicher Hausarbeit. Aber du hast die unansehnliche Arbeit mit außergewöhnlicher Liebe getan und so deinem Leben hohen Wert verliehen.
Die kleinen Werke hast du dem Herrn geopfert; nur ihm wolltest du in deinem verborgenen, tapferen Eifer gefallen.
Dein Wille wankte nie, immer liebtest du Gott, das verschönte dein Leben und machte es vollkommen. Erinnere uns stets daran, dass unsere Handlungen nur durch unsere Absicht Wert erlangen. Nicht was wir tun, ist bedeutsam, sondern wie wir es tun.
Wenn unsere Arbeit sehr einfach ist und anderen sogar verächtlich erscheinen könnte, lehre uns, dass sie sehr kostbar werden kann durch den Geist der Liebe, in dem wir sie verrichten.
Lass uns fest glauben, dass Gott all unserer Arbeit Größe und Fruchtbarkeit verleiht.
Quelle: Maria – Jean Galot SJ. – Johannes-Verlag, Leutesdorf