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Meryemana Evi (Türkei) – 1881 und 1891 – Die Entdeckung des Hauses der Jungfrau Maria in Ephesus

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Anne Katharina Emmerich, eine Augustiner-Nonne aus Dülmen (Deutschland), hatte seit ihrer Kindheit Visionen über das Leben Jesu und Marias. Der Schriftsteller Clemens Brentano traf sie 1818 und führte lange Gespräche mit ihr, um ihre Visionen aufzuzeichnen, bis zu ihrem Tod am 9. Februar 1824. Die Visionen über das Leben der Jungfrau Maria führten 1881 und 1891 zur Entdeckung ihres Hauses in Ephesus. Gründe für den Glauben an diese Entdeckung • Die Visionärin hatte keinerlei historische oder geografische Ausbildung. • Sie war nie gereist und hatte die Türkei nie besucht. • Das Haus, das in ihren Visionen beschrieben wurde, entsprach dem später entdeckten Haus. Sie gab genaue und außergewöhnliche Details nicht nur zum Haus selbst, sondern auch zur Umgebung, zur Lage, zur Orientierung, zu den Entfernungen usw. • Sie lieferte eine derart präzise Beschreibung der Region, dass der Standort des Hauses identifiziert werden konnte. • In der Frühzeit des Christentums war Ephesus ein religiöses Zentrum, wurde jedoch unter der Herrschaft der Osmanen (1453–1922) von Christen verlassen, sodass das Wissen um den Standort des Hauses Mariens verloren ging. • Eine Erinnerung an das Haus blieb nur im lokalen Namen "Panaya-Kapulu" erhalten, was "Tor der Allerheiligsten" bedeutet. • Seit seiner Entdeckung ist der Ort zu einer bedeutenden Pilgerstätte geworden. Zusammenfassung: Die erste Entdeckung machte Pater Gouyet am 18. Oktober 1881. Zehn Jahre später fand eine zweite Untersuchung statt. Skepsis gegenüber einer mystischen Offenbarung Die Entdeckung von Meryemana ist mit einer Episode aus dem Klosterleben verbunden. Schwester Marie de Mandat-Grancey, Oberin der Töchter der Nächstenliebe im französischen Krankenhaus von Izmir, hörte eines Tages während des Tischlesens eine Passage aus Das Leben der Jungfrau Maria von Anne Katharina Emmerich. Diese enthielt eine detaillierte Beschreibung des "Hauses von Ephesus". Sie bat Pater Jung und Pater Poulin, zwei Lazaristen, die am Collège du Sacré-Cœur in Izmir unterrichteten, die Glaubwürdigkeit dieser "Offenbarungen" zu überprüfen. Pater Poulin berichtet über den Verlauf der Ereignisse: "Mitte November 1890 fiel einigen Priestern in Izmir das Buch Das Leben der Jungfrau Maria von Anne Katharina Emmerich in die Hände. Diese Priester waren zunächst keineswegs geneigt, ihre angeblichen Offenbarungen ernst zu nehmen. Doch sie lasen das Buch und waren erstaunt, darin nicht die erträumten Phantastereien, sondern nur Einfachheit, Ehrlichkeit, Redlichkeit und gesunden Menschenverstand zu finden. In den letzten beiden Kapiteln beschreibt die Visionärin, dass die Jungfrau in der Nähe von Ephesus in einem von Johannes errichteten Haus lebte. Dann geht sie in die genauesten Details über – nicht nur über das Haus selbst, sondern auch über die Umgebung, die Lage, die Orientierung, die Entfernungen usw. Bei dieser Lektüre entstand ein einhelliger Ruf: "Wir müssen es sehen!" Beide Seiten – die Skeptiker und die Gläubigen – waren sich einig, dass eine Überprüfung erforderlich sei. Der skeptischste Gegner, Pater Jung, wurde mit der Expedition beauftragt. Er nahm einen weiteren Priester, einen ehemaligen Soldaten aus dem Krieg von 1870, einen Diener für das Gepäck sowie einen Bahnmitarbeiter mit und brach fest entschlossen auf, die gesamte Bergregion zu durchsuchen, um zu beweisen, dass dort nichts existierte. Doch es kam anders. Eine erstaunliche Expedition Am 29. Juli 1891, einem Mittwoch, dem Festtag der Heiligen Martha und dem Tag des Heiligen Josef, begab sich die Gruppe mit Kompass in der Hand in die Berge, in genau die Richtung, die Anne Katharina Emmerich beschrieben hatte. Gegen elf Uhr erreichten sie ein Plateau, das mit einem Tabakfeld bedeckt war, auf dem einige Frauen arbeiteten. Doch erschöpft, durstig und überhitzt riefen sie nur noch "Néro! Néro!" ("Wasser! Wasser!"). Die Frauen erwiderten: "Wir haben kein Wasser mehr, aber dort drüben, beim Monastri, gibt es eine Quelle." Sie wiesen auf eine Baumgruppe, zehn Minuten entfernt. Die Gruppe eilte dorthin. Als sie sich der Quelle näherten, entdeckten sie, versteckt unter hohen Bäumen, die Ruinen eines alten Hauses oder einer Kapelle! Plötzlich erkannten sie die Übereinstimmung mit Emmerichs Beschreibungen: das Feld, die Ruinen, der Name "Panaya-Kapulu" ("Tor der Jungfrau"), die steilen Felsen, der Berg im Hintergrund, das Meer davor. Um endgültige Gewissheit zu erlangen, stiegen sie auf den Berg, der das Haus schützt. Dort bot sich ihnen genau die von Emmerich beschriebene Aussicht: zur Rechten Aya Solouk (das antike Ephesus) und die umliegende Ebene, zur Linken das nahe Meer mit der Insel Samos in Sichtweite! Zweite und dritte Expedition Die Entdecker waren erstaunt und überglücklich. Doch bevor sie Urteile fällten, mussten sie weitere Beweise sammeln. Zwei Tage verbrachten sie mit der Untersuchung des Hauses und seiner Umgebung. Am 13. August 1891 wurde eine zweite Expedition entsandt, die alle bisherigen Beobachtungen bestätigte. Vom 19. bis 25. August 1891 wurde eine dritte Expedition mit Experten durchgeführt, die Messungen, Zeichnungen und Fotografien anfertigten. Nach sechs Tagen kehrten sie mit detaillierten Plänen und der Überzeugung zurück, dass das Haus der Jungfrau Maria gefunden worden war. Offizieller Bericht Schließlich veröffentlichten die Autoritäten der Diözese eine Erklärung, die die bisherigen Zeugnisse bestätigte. Am 1. Dezember 1892 besuchte Erzbischof Timoni von Izmir das Haus persönlich, begleitet von bedeutenden kirchlichen und weltlichen Persönlichkeiten. Nach eingehender Untersuchung stellte er fest, dass das Haus von Panaya-Kapulu bemerkenswert mit dem in Emmerichs Visionen beschriebenen Haus übereinstimmte. In einem offiziellen Bericht hielt er fest: "Seht, ob dies nicht das Haus ist, in dem die Jungfrau während ihres Verbleibs in Ephesus gelebt hat." Die Bedeutung über den Glauben hinaus Anne Katharina Emmerich wurde wegen ihrer heroischen Tugenden seliggesprochen, nicht wegen ihrer mystischen Gaben (Visionen, Stigmata, Erkennung von Reliquien usw.). Quelle übersetzter Text: 1000raisonsdecroire.com

Anne Katharina Emmerich, eine Augustiner-Nonne aus Dülmen (Deutschland), hatte seit ihrer Kindheit Visionen über das Leben Jesu und Marias. Der Schriftsteller Clemens Brentano traf sie 1818 und führte lange Gespräche mit ihr, um ihre Visionen aufzuzeichnen, bis zu ihrem Tod am 9. Februar 1824. Die Visionen über das Leben der Jungfrau Maria führten 1881 und 1891 zur Entdeckung ihres Hauses in Ephesus.

Gründe für den Glauben an diese Entdeckung

  • Die Visionärin hatte keinerlei historische oder geografische Ausbildung.
  • Sie war nie gereist und hatte die Türkei nie besucht.
  • Das Haus, das in ihren Visionen beschrieben wurde, entsprach dem später entdeckten Haus. Sie gab genaue und außergewöhnliche Details nicht nur zum Haus selbst, sondern auch zur Umgebung, zur Lage, zur Orientierung, zu den Entfernungen usw.
  • Sie lieferte eine derart präzise Beschreibung der Region, dass der Standort des Hauses identifiziert werden konnte.
  • In der Frühzeit des Christentums war Ephesus ein religiöses Zentrum, wurde jedoch unter der Herrschaft der Osmanen (1453–1922) von Christen verlassen, sodass das Wissen um den Standort des Hauses Mariens verloren ging.
  • Eine Erinnerung an das Haus blieb nur im lokalen Namen „Panaya-Kapulu“ erhalten, was „Tor der Allerheiligsten“ bedeutet.
  • Seit seiner Entdeckung ist der Ort zu einer bedeutenden Pilgerstätte geworden.


Zusammenfassung:

Die erste Entdeckung machte Pater Gouyet am 18. Oktober 1881. Zehn Jahre später fand eine zweite Untersuchung statt.

Skepsis gegenüber einer mystischen Offenbarung

Die Entdeckung von Meryemana ist mit einer Episode aus dem Klosterleben verbunden. Schwester Marie de Mandat-Grancey, Oberin der Töchter der Nächstenliebe im französischen Krankenhaus von Izmir, hörte eines Tages während des Tischlesens eine Passage aus Das Leben der Jungfrau Maria von Anne Katharina Emmerich. Diese enthielt eine detaillierte Beschreibung des „Hauses von Ephesus“. Sie bat Pater Jung und Pater Poulin, zwei Lazaristen, die am Collège du Sacré-Cœur in Izmir unterrichteten, die Glaubwürdigkeit dieser „Offenbarungen“ zu überprüfen.

Pater Poulin berichtet über den Verlauf der Ereignisse:

„Mitte November 1890 fiel einigen Priestern in Izmir das Buch Das Leben der Jungfrau Maria von Anne Katharina Emmerich in die Hände. Diese Priester waren zunächst keineswegs geneigt, ihre angeblichen Offenbarungen ernst zu nehmen. Doch sie lasen das Buch und waren erstaunt, darin nicht die erträumten Phantastereien, sondern nur Einfachheit, Ehrlichkeit, Redlichkeit und gesunden Menschenverstand zu finden.

In den letzten beiden Kapiteln beschreibt die Visionärin, dass die Jungfrau in der Nähe von Ephesus in einem von Johannes errichteten Haus lebte. Dann geht sie in die genauesten Details über – nicht nur über das Haus selbst, sondern auch über die Umgebung, die Lage, die Orientierung, die Entfernungen usw.

Bei dieser Lektüre entstand ein einhelliger Ruf: „Wir müssen es sehen!“ Beide Seiten – die Skeptiker und die Gläubigen – waren sich einig, dass eine Überprüfung erforderlich sei. Der skeptischste Gegner, Pater Jung, wurde mit der Expedition beauftragt. Er nahm einen weiteren Priester, einen ehemaligen Soldaten aus dem Krieg von 1870, einen Diener für das Gepäck sowie einen Bahnmitarbeiter mit und brach fest entschlossen auf, die gesamte Bergregion zu durchsuchen, um zu beweisen, dass dort nichts existierte. Doch es kam anders.

Eine erstaunliche Expedition

Am 29. Juli 1891, einem Mittwoch, dem Festtag der Heiligen Martha und dem Tag des Heiligen Josef, begab sich die Gruppe mit Kompass in der Hand in die Berge, in genau die Richtung, die Anne Katharina Emmerich beschrieben hatte.

Gegen elf Uhr erreichten sie ein Plateau, das mit einem Tabakfeld bedeckt war, auf dem einige Frauen arbeiteten. Doch erschöpft, durstig und überhitzt riefen sie nur noch „Néro! Néro!“ („Wasser! Wasser!“). Die Frauen erwiderten: „Wir haben kein Wasser mehr, aber dort drüben, beim Monastri, gibt es eine Quelle.“ Sie wiesen auf eine Baumgruppe, zehn Minuten entfernt. Die Gruppe eilte dorthin.

Als sie sich der Quelle näherten, entdeckten sie, versteckt unter hohen Bäumen, die Ruinen eines alten Hauses oder einer Kapelle!

Plötzlich erkannten sie die Übereinstimmung mit Emmerichs Beschreibungen: das Feld, die Ruinen, der Name „Panaya-Kapulu“ („Tor der Jungfrau“), die steilen Felsen, der Berg im Hintergrund, das Meer davor.

Um endgültige Gewissheit zu erlangen, stiegen sie auf den Berg, der das Haus schützt. Dort bot sich ihnen genau die von Emmerich beschriebene Aussicht: zur Rechten Aya Solouk (das antike Ephesus) und die umliegende Ebene, zur Linken das nahe Meer mit der Insel Samos in Sichtweite!

Zweite und dritte Expedition

Die Entdecker waren erstaunt und überglücklich. Doch bevor sie Urteile fällten, mussten sie weitere Beweise sammeln. Zwei Tage verbrachten sie mit der Untersuchung des Hauses und seiner Umgebung. Am 13. August 1891 wurde eine zweite Expedition entsandt, die alle bisherigen Beobachtungen bestätigte. Vom 19. bis 25. August 1891 wurde eine dritte Expedition mit Experten durchgeführt, die Messungen, Zeichnungen und Fotografien anfertigten. Nach sechs Tagen kehrten sie mit detaillierten Plänen und der Überzeugung zurück, dass das Haus der Jungfrau Maria gefunden worden war.

Offizieller Bericht

Schließlich veröffentlichten die Autoritäten der Diözese eine Erklärung, die die bisherigen Zeugnisse bestätigte. Am 1. Dezember 1892 besuchte Erzbischof Timoni von Izmir das Haus persönlich, begleitet von bedeutenden kirchlichen und weltlichen Persönlichkeiten. Nach eingehender Untersuchung stellte er fest, dass das Haus von Panaya-Kapulu bemerkenswert mit dem in Emmerichs Visionen beschriebenen Haus übereinstimmte. In einem offiziellen Bericht hielt er fest: „Seht, ob dies nicht das Haus ist, in dem die Jungfrau während ihres Verbleibs in Ephesus gelebt hat.“

Die Bedeutung über den Glauben hinaus

Anne Katharina Emmerich wurde wegen ihrer heroischen Tugenden seliggesprochen, nicht wegen ihrer mystischen Gaben (Visionen, Stigmata, Erkennung von Reliquien usw.).

Quelle übersetzter Text: 1000raisonsdecroire.com

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