Unser Erfolg. Auf den See Genesareth waren sie gefahren und hatten ihre Netze zum Fang ausgeworfen. Es war saure Nachtarbeit. Aber ohne Erfolg. „Nichts gefangen.“ So war das Resultat. Das klagen sie nun dem Herrn. Er hatte Mitleid mit diesen Anfängern im Gottesreich. Ihnen lag ja gar so viel am Erfolg. Als er sie aussandte, die ersten Versuche zur Predigt zu machen, kamen sie ganz stolz heim; sogar die Teufel haben sie zu bannen vermocht. Das war ihr erster Erfolg. Aber in dieser Nacht fehlte er. Ging es ihm selber mit seinem Erfolg etwa besser? Es ist merkwürdig, wie wenig er überhaupt vom Erfolg je redete. Er war ein Sämann, der über Felder ging und seine Saat ausstreute und wenig nach dem gleich greifbaren Erfolg fragte: Regen und Sonnenschein überließ er dem Vater im Himmel. Als sein Leben dem Ende zuging, hatte er – menschlich gesprochen – eigentlich wenig Erfolg. Nur eine kleine Schar war gewonnen und ihm treu geblieben, auch über das Kreuz und den Tod hinaus. So war es sein schweres Los:
Er trug es mit stiller Hoffnung.
Wir Menschen des 20. Jahrhunderts sind zuviel Erfolganbeter geworden. Das ist ein Opfer, nicht stets den Erfolg zu erleben. Aber es liegt auch ein Trost darin.
So ist Jesu Wort: „Andere haben gearbeitet, und wir sind in ihre Arbeit eingetreten.“
Das dürfen wir nie vergessen, und wenn wir es erfaßt haben, werden wir freudig und treulich arbeiten.
Moses auf dem Nebo, der das Gelobte Land zwar vor sich schaute, aber nicht hinein durfte. Johannes der Täufer lebte, litt, starb für das kommende Reich Gottes:
„Es ist nahe“. Er stand auf der Schwelle. Aber er trat nicht mehr selber mit beiden Füßen hinein. Er war nur Vorläufer, Wegbereiter. Selber sah und erlebte er den Erfolg seiner Bußpredigt nicht. Und doch, wie herrlich wuchs alle seine Saat auf.
Das darf uns Mut machen.
Tagesheilige: Hl. Eberhard, Abt, +958. Er ist mit dem hl. Meinrad und dem hl. Benno der Gründer des Klosters Maria-Einsiedeln und dessen erster Abt.
Als die Einweihung vorgenommen werden sollte, hatte er eine himmlische Erscheinung, wie Christus mit den Engeln und Heiligen die Kirche einweihte. Deshalb wird alljährlich die „Engelweihe“ begangen, zu der immer zahlreiche Pilger herbeieilen.
Einsiedlische Gnadenmutter, bitte für uns!
Hl. Eusebius, Priester +462 in Mailand.
Hl. Maximilian Kolbe, Priester und Martyrer der Nächstenliebe +1941 in Auschwitz.
Nachfolge Christi, 1.B. 7.K.: „Baue nicht auf dich selbst, sondern setze deine Hoffnung auf Gott. Tue, was an dir ist, und Gott wird deinem guten Willen beistehen!“
Er trug es mit stiller Hoffnung!