Wirkungen des Heiligen Geistes. Die Wirkungen des Heiligen Geistes sehen wir in der Geschichte aller Zeiten.
Die Kraft des Heiligen Geistes hat gesprochen aus den Worten der heiligen Kirchenlehrer, eines heiligen Augustinus, eines hl. Beda Venerabilis, eines hl. Franz von Sales. Die heiligen Kirchenlehrer sind es gewesen, die, wie der hl. Gregor der Große, selbst ein Kirchenlehrer, sehr treffend erklärt, feurige Zungen gehabt haben.
Schwache Jungfrauen standen in verschiedenen Martyrerzeiten vor den Richterstühlen grausamer Tyrannen. Sie haben lächelnd sich foltern und mit den ausgesuchtesten Peinen quälen lassen: die Kraft des Heiligen Geistes war es, die sie dazu befähigte. Ihre in alle Laster versunkenen Richter wagten es nicht, diesen reinen Gottesbräuten auch nur in die Augen zu sehen. Gottes Heiliger Geist hat die Jungfräulichkeit seiner Blutzeuginnen mit Wundermacht und Wunderkraft beschützt.
Der Strahl der Gnade traf Leute, die ein schlimmes Leben hinter sich hatten, und sie wurden zu Büßern und Büßerinnen und Heiligen.
Das Walten des Heiligen Geistes hat das zuwege gebracht. Auch in unserer verdorbenen Zeit gibt es noch Menschen, die, sosehr sie schon in der Sünde verstrickt sind, dennoch plötzlich sich kehren und zu eifrigen Befolgern aller Vorschriften unseres heiligen Glaubens werden. Der Heilige Geist gibt ihnen die Kraft dazu.
Ja, die Spuren des Heiligen Geistes führen durch das Leben aller Zeiten und aller Menschen. Beten auch wir recht innig:
„Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen!“
Abraham a Sancta Clara (1644-1709) predigt: „Melancholie ist dem Teufel sein Säugammel, Allegrezza (Fröhlichkeit) ist Gott dem Herrn seine Haushalterin. Melancholische Leute sind Gott zuwider. Sie sind des Todes seine nächsten Schwäger, denn Melancholie ist des Todes Schwester. Lustige Leute gefallen mir wohl; es ist ein gewisses Zeichen, daß Gott bei ihnen und in ihnen ist. Wer eines guten Gewissens sich erfreut, wird zu allen Zeiten fröhlich sein, in allen Drangsalen getröstet sein, zu allen Sachen wird er lachen, zu allen Dingen wird er singen und allzeit sein allegro – fröhlich!“
Tagesheilige: Hl. Medardus, Bischof, gestorben um 560. Gegen seinen Willen wurde er auf den Bischofsstuhl von Noyon erhoben. Durch sein unermüdliches Wirken und sein heiliges Beispiel gelang es ihm, das heidnische Flandern für das Christentum zu gewinnen.
Wilhelm, Erzbischof von York, England +1154.
Sel. Maria Droste zu Vischering +1899.
Nachfolge Christi, 1.B. 25.K.:
„Vernimmst du aber etwas Tadelnswertes, so hüte dich, dasselbe zu tun, oder wenn du es einmal getan, so suche um so schneller dich zu bessern!“
Komm, Heiliger Geist …!