… im Paradies nicht Bäume aus anorganischem Stoff geben?

Es gibt eine Hypothese die besagt: Wie der aus organischen Stoffen bestehende menschliche Körper nach der Auferstehung durch das wunderbare Eingreifen Gottes unvergänglich wird, könnte Gott auch Tiere und Pflanzen mit Hilfe eines ähnlichen Wunders in den gleichen Zustand versetzen. Eine andere Möglichkeit wäre, daß die Bäume, Blumen und Früchte des Himmlischen Paradiesgarten nicht aus vergänglichem organischem Stoff, sondern aus Edelstein wie Smaragd, Rubin, Saphir oder noch vollkommeneren Stoffen bestehen, wie dies in verschiedenen privaten Offenbarungen zu lesen ist.

Gott ist unendlich großzügig und sogar verschwenderisch. Sein Vorgehen läßt alle Kargheit und Enge vermissen. Als Schöpfer aller Dinge belohnt er seine Diener ohne Einschränkungen mit größter Freigebigkeit. Warum sollte er also nicht veranlasst habe, daß es zur arglosen Freude der Auserwählten im Himmel neben herrlichen Gärten auch Singvögel, anmutige Tiere, bunte Schmetterlinge gibt? Gott könnte auch diese Geschöpfe vor dem Verfall bewahren, sagt er doch in der Heiligen Schrift ausdrücklich: „Ich bin es, der tötet, und ich mache lebendig“ (Dt 32,39).

Anm. … so wie das Paradies vor dem Sündenfall von Adam und Eva war, denn hier hat die Vergänglichkeit, der Tod, die Fäulnis die Schöpfung befallen.

Quelle:  Der Himmel – Hoffnung unserer Seele – Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe – DVCKE e.V. – Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur – Frankfurt am Main – Seite: Teil 47.