Sonnenmenschen! Die sich sonnen in Christus und in seinen Heiligen.
Sie seien gesegnet, diese Sonnenmenschen mit ihren sanften Augen und ihren goldenen Herzen, diese Guttäter der Menschheit. Wäre nur ihre Zahl tausendmal größer, so wäre die Freudenfrage gelöst! Wie sie vermehren? Selbst zu ihnen gehören! Aber wie macht man das? Darauf kann man nur antworten:
„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles übrige – auch die Freude – wird euch dazugegeben werden.“ (Matth. 6,33.) Nehmet es ernster mit eurer Pflicht, vor allem der religiösen Pflicht, so wird die Freude sich von selbst einstellen. Will man Blüten haben, so muß man zuerst den Baum pflanzen und pflegen. Das schließt aber nicht aus, daß man nach und neben der Erfüllung dieser Hauptpflicht das Freudigsein und Freundlichsein nicht auch besonders lernen und üben könnte.
Hier gilt wieder das ewig wahre Wort der „Nachfolge Christi“: Nur insoweit machst du auch hierin Fortschritte, als du dir selbst Gewalt antust!
„O wie glücklich sind jene Seelen, welche sich im Dienste Gottes beschäftigen! Für ein Nichts, das sie für ihn tun, schenkt er ihnen so reichlichen Lohn in diesem und im anderen Leben.“
Von der Insel Mora aus, einem wilden, unfruchtbaren Land, wo der hl. Franz Xaver Mangel an allem litt, schrieb er an den hl. Ignatius: „Die Gefahren, denen ich ausgesetzt bin, und die Arbeiten, die ich einzig wegen Gott übernehme, sind mir unversiegbare Quellen geistiger Freuden, so zwar, daß mir auf diesen Inseln, wo alles mangelt, beinahe das Augenlicht erlischt wegen der unaufhörlichen Fülle fließenden (Freuden-) Tränen. Ich erinnere mich nicht, jemals soviel innere Wonne gekostet zu haben, und diese Seelentröstungen sind so rein, so vollkommen und andauernd, daß durch sie die Empfindung körperlicher Leiden völlig aufgehoben ist.“
„O wie schön ist der Anblick einer Person, welche losgeschält ist von jeglicher Anhänglichkeit, welcher alle Beschäftigungen sowie Freude und Leid gleich angenehm sind, und welche bereit zu jeder Übung der Tugend und Liebe, immer ganz zufrieden ist, wenn nur der Wille Gottes geschieht.“ (Hl. Franz von Sales)
Tagesheilige: Hl. Januarius und Genossen, Martyrer. Enthauptet 305 als Bischof von Benevent. In der bischöflichen Kathedrale zu Neapel wird jetzt noch sein aufbewahrtes geronnenes Blut, sobald es dem Haupte des Heiligen nahe gestellt wird, flüssig und wallt auf, als ob es erst vergossen worden wäre!
Nachfolge Christi, 3.B. 7.K.: „Kurz ist der Ruhm, der von Menschen gegeben und empfangen wird. Die Ehre der Welt wird stehts von Traurigkeit begleitet!“
Eine wahre Freude und das schönste Gedicht – ist erfüllte Pflicht!