Die Hauptsache ist immer Jesus! Wie die Anbetung des verklärten Jesus den Mittelpunkt des Himmels, so bildet die Verehrung des verborgenen Jesus den Mittelpunkt der gläubigen Erde. Die Hauptsache ist immer Jesus, „denn es ist kein anderer Name gegeben im Himmel und auf Erden, in dem wir selig werden können.“
Von unserer Stellung zu Jesus, von unserer Beziehung zur heiligen Eucharistie hängt unser religiöses Leben, hängt unser ewiges Leben ab.
„Wer mein Fleisch nicht ißt, wird das Leben nicht in sich haben!“
Die heilige Hostie, die Eucharistie, ist hier die goldene Brücke, welche Gott und uns, Himmel und Erde, Zeit und Ewigkeit verbindet.
Man kann sich wenden, wie man will, das Herz wird ohne ihn nicht still.
„Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht!“ (Ps. 94, 8.)
„Seit fünfundzwanzig Jahren leite ich Seelen, und die Erfahrung hat mir die unaussprechliche Wirksamkeit des heiligsten Sakrament des Altares gezeigt, um die Seelen zu bewahren, zu stärken, zu ermuntern, mit einem Wort: zu vergöttlichen, wenn sie dasselbe mit lebendigem Glauben, mit Reinheit und Andacht empfangen.“ (Hl. Franz von Sales)
Mittel zur Beharrlichkeit im Vorsatz:
1. Erneuere den Vorsatz jeden Morgen beim Gebete, bei der heiligen Messe und oft den Tag über, besonders vor gewissen Gelegenheiten.
2. Sieh die Gelegenheiten des Rückfalls vor, um sie zu vermeiden, oder dich wenigstens dagegen zu schützen.
3. Bist du zurückgefallen, so bereue es sogleich und gehe baldmöglichst zur hl. Beichte.
4. Jedesmal, wenn du den in dir vorherrschenden Fehler wieder begangen, lege dir eine, wenn auch kleine Buße auf, zur Genugtuung und zur Vermehrung der Wachsamkeit.
5. Erwäge oft die Beweggründe, die dich bestimmen müssen, diesen und jenen Fehler zu meiden.
„Würden wir jährlich auch nur einen Fehler ausrotten, wie bald wären wir vollkommen!“
(Nachfolge Christi, 1.B. 11.Kap.)
Tagesheilige: Hl. Flavian, Martyrer +363. Früher kaiserlicher Statthalter. Unter Julian dem Abtrünnigen wurde er gerichtlich gebrandmarkt und in die Verbannung westlich von Turin geschickt; da gab er unter Gebet seinen Geist auf.
Nachfolge Christi, 4.B. 18.K.:“Gott offenbart sich den Demütigen und gibt Einsicht den Kleinen; den Stolzen verbirgt er seine Gnade!“
Jesus – und ich!