Meine Pflichten gegen Gott: Habe ich meinen Glauben frei und offen allerzeit bekannt? – War mein Vertrauen auf Gottes Vorsehung stets ohne Wanken? – Wie war mein Beten (Morgens, Abends, Tischgebet, Engel des Herrn), Besuch der Heiligen Messe, Empfang der Heiligen Sakramente? – Wie war mein Arbeiten (Pflichtarbeit, Gebrauch der Zeit . . .)?
Meine Pflichten gegen den Nächsten: Habe ich jemanden die Ehre genommen? Wiedergutgemacht? Habe ich allen alles verziehen? – Wie war mein Beispiel – zum Guten? – zum Bösen? – Habe ich alles, die ich in Not wusste (Arme, Kranke, Trostlose . . .), nach Möglichkeit geholfen – durch ein freundliches Wort, Eine kleine Dienstleistung, ein Gebet . . .? – Haben meine Hände Gutes getan, auch wenn sie müde waren oder schmutzig wurden? – Habe ich alles gesegnet, die an mir vorübergingen? – Muss ich fürchten, wenn ich an das Wort Jesu denke: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan . . ., nicht getan habt?
Meine Pflichten gegen mich selbst: Übung des Opfergeistes („mein Blumenstreuen“), unbedingte Wahrhaftigkeit?
. . .O Vater, sei mir gnädig um des Blutes Deines lieben Sohnes willen!
„Gib Rechenschaft von deiner Verwaltung, du kannst nicht länger mehr Verwalter bleiben!“
(Luk. 16, 2.)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien