Ihr seid das Licht der Welt. Evangelium (Matth. 5, 13-19): In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Ihr seid das
Salz der Erde; wenn nun das Salz seine Kraft verliert, womit soll man dann salzen? Es taugt zu nichts weiter, als daß es
hinausgeworfen und von den Menschen zertreten werde. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann
nicht verborgen sein. Auch zündet man kein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit es allen
leuchte, die im Hause sind. So leuchte euer Licht vor den Menschen, auf daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater
preisen, der im Himmel ist. Glaubet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht
gekommen, sie aufzuheben, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich sag‘ ich euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird nicht
ein Strichlein oder ein Punkt vom Gesetze vergehen, bis alles geschieht. Wer daher eines von diesen Geboten, auch das
kleinste, übertritt, und die Menschen so lehrt, der wird der Geringste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird
groß heißen im Himmelreich!“
Tagesheilige: Hl. Petrus Chrysologus, Bischof von Ravenna und Kirchenlehrer +450. Chrysologus, d.h. „Goldredner“. – Der
Heilige war vor allem ein ausgezeichneter Seelsorger und empfiehlt nachdrücklich die öftere Kommunion. Er wünscht, daß sie
die tägliche Speise unserer Seele werde. Bekannt ist auch sein Ausspruch:
„Wer mit dem Teufel scherzen will, kann nicht mit Christus sich freuen.“
Hl. Barbara, Jungfrau und Martyrin.
Eine der 14 Nothelfer. Sie war die Tochter eines heidnischen Vaters in Nikomedia, der sie unter Maximinus Daza um 306 einem
qualvollen Martertod überlieferte; sowohl im Morgen- als Abendland hoch verehrt als Patronin der Geschützkämpfer und der
Bergleute. Sie wird auch gern um Bewahrung vor plötzlichem Tode angerufen.
Schön weist mir das Evangelium den Weg:
Ich bin das Licht der Welt – Christus
Eine Leuchte für die Welt – Petrus Chrysologus
Ihr seid das Licht der Welt – ich
„Was ist staunenswerter, daß Gott sich der Erde gab, oder daß er euch in den Himmel gibt? Daß er selbst in die Gemeinschaft
unseres Fleisches eintrat, oder daß er euch in die Gemeinschaft seiner Gottheit einführt? – Daß er in eurer Knechtschaft
geboren ward, oder daß er euch als freie Kinder zeugt? – Daß er eure Armut annahm, oder daß er euch zu seinen Erben und
Miterben seines Eingeborenen macht?
Wunderbarer ist es, daß der Mensch durch die Gottheit umgestaltet wird, daß der Stand der Knechtschaft die Rechte der
Herrschaft erhält.“ (Hl. Petrus Chrysologus)
Nachfolge Christi, 3.B. 49.K.:
„Du mußt oft tun, was du nicht willst, und mußt unterlassen, was du willst!“
Leuchte!