Papst Pius X. und das Schutzengelgebet. Folgen wir dem Beispiel des großen Schutzengelverehrers; – des Heiligen Vaters Papst Pius X. hochseligen Angedenkens, dem „Santo“ – dem „Heiligen“ !
H.H. Dr. Fonck S.J., ehemaliger Rektor des Bibelinstitutes in Rom, erzählte mir seiner Zeit, was er selbst miterlebte: „Wenn die Aveglocke läutete, unterbricht Seine Heiligkeit Papst Pius X. die Audienz, betet italienisch den Engel des Herrn vor und fügt jedesmal am Schluß desselben, also dreimal im Tag, das Schutzengelgebet bei:
O Engel Gottes, mein Beschützer, dem Gottes Güte mich anvertraut hat, erleuchte, beschütze, leite und regiere mich! Amen.“
Warum? Er kannte die große Kraft des Schutzengels und hat sie selbst erfahren. – Ist das nicht ein herrliches Beispiel von Schutzengelverehrung! Gehe hin und tue desgleichen.
Und wenn wir bei unseren Mitmenschen eine wichtige Mission, schwierige Aufträge oder Aufgaben (besonders in seelischer Angelegenheit) zu lösen und zu erfüllen haben, so beten wir vorerst zum Schutzengel des Betreffenden und zum eigenen Schutzengel und auch wir werden ihre Hilfe und Fürbitte reichlich erfahren und von Erfolg sprechen!
„Raphael trug, wie er selbst sagte, die Gebete des Tobias zu Gott empor (Tob. 12,12). Bei jeder Messe betet der Priester, Gott möge das heilige Opfer durch die Hände des Engels zu seinem himmlischen Throne emportragen lassen. Die heiligen Engel tragen unsere Gebete nicht darum Gott vor, weil sie ihm sonst unbekannt wären (denn Gott sind alle Dinge bekannt, ehe sie sind), sondern damit sie mit unserem Gebet ihre heiligen Wünsche vereinigen und unser Gebet noch wirksamer machen.“ (Hl. Bonaventura)
Zwei gute Gedanken. Der beste Mensch trägt nichts Besseres in sich aus der Zeit in die Ewigkeit als ein „Vergelt’s Gott!“ für alle göttlichen Führungen.
Ein „Erbarme dich meiner, o Gott!“ in Hinsicht auf alle Sünden der Vergangenheit.
„Auf dich, o Herr, setze ich alle meine Hoffnungen, lasse mich nicht zuschaden werden.“ (Bischof J.M. Sailer)
Tagesheilige: Hl. Nikolaus von Tolentino, Bekenner.
Seine Eltern erhielten ihn nach einer Wallfahrt zu den Reliquien des hl. Nikolaus zu Bari, weshalb sie dem Kinde auch den Namen Nikolaus gaben. Was ihn besonders auszeichnete, war eine engelgleiche Sanftmut und eine arglose Einfalt.
Er starb am 10. September 1306. Die Menschen mit einem arglosen Gemüte und einem sanftmütigen Sinn sind auch heute noch die Lieblinge Gottes und der Menschen.
Sie haben das Himmelreich in sich und tragen es überallhin, wo immer sie hinkommen.
Nachfolge Christi, 3.B. 19.K.: „Ohne Kampf gelangt man nicht zum Sieg!“
Papst Pius X., der Heilige – und das Schutzengelgebet!