Nach seiner Rückkehr nach Polen war er besonders im Bereich der katholischen Presse engagiert, er ließ Zeitungen und Monatszeitschriften herausgeben. Ein großer Verehrer der Muttergottes war er der Gründer der „Militia Immaculatae“. Von 1930 – 1936 war er schließlich als Missionar in Japan tätig.
Dem Nationalsozialismus war er aufgrund seiner Predigten, seines entschiedenen Auftretens gegen die Ideologie Hitlers und seiner Arbeit in den Medien ein Dorn im Auge. Seine Verhaftung erfolgte schließlich 1940. Nach kurzer Zeit im Lager Oranienburg ließ man ihn jedoch wieder frei. Fünf Monate darauf wurde er erneut verhaftet und diesmal nach Auschwitz gebracht.
Dort ging er anstelle eines Familienvaters freiwillig in den dunklen und stickigen Hungerbunker. Mithäftlinge berichteten, sie hörten die zum Tode Verurteilten mehrere Tage lang beten und singen. Am 14 August 1941, wurde Pater Kolbe, der immer noch bei Bewußtsein war, eine Todesspritze verabreicht.
Die Worte Papst Johannes Paul II., der damals noch Kardinal war, bei der Seligsprechung des Märtyrers: „Pater Maximilian Kolbe starb in einer Zeit des Hasses und brutaler Rücksichtslosigkeit. Der Mensch wurde erniedrigt zum Roboter, er galt noch weniger als ein Sklave.“ Zehn Jahre nach der Seligsprechung sprach ihn Papst Johannes Paul II. am 10. Oktober 1982 heilig.