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Hl. Maximilian Kolbe

Maximilian Kolbe wurde am 7.1.1894 in Zdunska-Wola (Polen) geboren. Er  Studierte zunächst am Kleinseminar der Franziskaner in Lemberg und trat zusammen mit seinem älteren Bruder am 4.9.1911 dem Franziskanerorden bei. Die Jahre 1912-1919 verbrachte er in Rom mit dem Studium der christlichen Philosophie und der Theologie. Dort wurde er auch 1918 zum Priester geweiht. In Rom hatte er bereits 1917 eine religiöse Gemeinschaft, die„Militia Immaculatae“, zu Bekehrung der Sünder und Ungläubigen gegründet, die sich schnell vergrößerte. Pater Kolbe baute deshalb in der Nähe von Warschau das Kloster Niepokolanów und wurde dessen erster Vorsteher. Von dort aus war er unermüdlich für die Ausbreitung seines Werkes und dessen Monatsschrift „Ritter der Unbefleckten Jungfrau“ tätig. 1930 ging er auf Wunsch von Papst Pius XI. nach Japan, wo er mit vier Ordensbrüdern zusammen bei Nagasaki eine Missionsstation gründete. Nach sechs Jahren erfolgreicher Missionstätigkeit kehrte er nach Polen zurück.

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges half Pater Maximilian Kolbe den Flüchtlingen und Kriegsopfern, darunter vielen Juden. Am 17.2.1841 wurde er mit vier anderen Ordensbrüdern verhaftet und nach kurzem Aufenthalt in einem Warschauer Gefängnis in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Sein ganzes Leben lang erfreute er sich des Rufes eines Heiligen. Dieser Ruf bestätigte sich am ort des Todes. Es war die Hungerzelle, in die er statt eines anderen Häftlings, Franciszek Gajowniczek, gesperrt wurde. Es geschah dies auf seine eigene Bitte die er den Lagerkommandanten vorbrachte. Denn seines Erachtens nach braucht der andere – er hat Frau und Kinder – sein Leben nötiger als er, der Mönch, der sein Leben von Jugend an nur Gott gewidmet hatte.

„Niemand wird dieses Rätsel lösen können“, sagte der gerettete Gajowniczek, „wie es geschehen ist, daß der Lagerkommandant die Bitte des Häftlings erfüllte. Ich glaubte es nicht, daß ich wieder leben würde.“ Über zehn Tage dauerte das Sterben in der Hungerzelle und diese Tat wurde in den Augen der Menschen die dabei waren sofort richtig verstanden. Sie hatte gleich ihre entsprechende evangelische Bedeutung und gab vielen Häftlingen Mut. Pater Kolbe war als geistiges Kind des hl. Franz von Assisi ein eifriger Apostel seiner Zeit, der sein Amt nach dem Vorbild Christi uneingeschränkte und völlige Hingabe an Gott verstand.

1971 wurde er selig- und 1983 durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.

 

Quelle: Allianz mit Maria – Heft Nr. 2 – August/September 2002 – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“

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