Lautsprecher Gottes. Wie der Familienvater im Kreise der Seinen am Rundfunk den Lautsprecher einstellt, um der ganzen Familie das Hören zu ermöglichen, so macht es der Vater im Himmel auch. Er sendet drahtlos wichtige Wahrheiten uns zu. Und damit auch die Schwerhörigen, die nicht gern in Predigt und Lektüre, in Christenlehre und Offenbarung die Wahrheit hören wollen, ihn dennoch verstehen, stellt er den Lautsprecher ein in dem Donner seiner Gewitter, im erschütternden Wort seiner Erdbeben und in der reißenden Gewalt seiner Wirbelstürme und Wasser. Im Rundfunk zuckender Blitze spricht er mit Donnerstimme: „Noch bin ich der Herr! In meiner allmächtigen Hand seid ihr alle. Wie der Töpfer die Tonscherben, so kann ich eure Dörfer und Städte zerschlagen, wenn ich will und euch mitsamt eurer Hände Werk verderben. Wohin wollt ihr euch verbergen vor meinem Blitzstrahl? Wohin euch flüchten, wenn ich die Erde schüttle? Welche Mauer entgegenstellen meinen Sturmgewittern? Faltet eure Hände und hebet eure Herzen im Gebet zu mir, auf daß ich mich euer erbarme!“
So redet der Herr in seinen Lautsprechern. Höret auf seine Stimme!
Was wir manchmal für ein großes Unglück halten, das ist nach dem Ratschlusse Gottes gerade von großem Nutzen. Daher sagt Gott: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, noch eure Wege meine Wege“. (Js. 55, 5) Der Mensch denkt und Gott lenkt.
„Der Mensch will es besser verstehen als der weise Gott im Himmel droben.“
(Hl. Augustinus)
Tagesheilige: Hl. Laurentius, Martyrer, +258. „Wie Jerusalem durch den hl. Stephanus verherrlicht wurde, so Rom durch den hl. Laurentius“, sagt der heilige Papst Leo.
Papst Sixtus hatte ihn zum Diakon geweiht und ihm die Verwaltung der Kirchengüter und die Armenpflege übertragen. Unter der Christenverfolgung des Kaisers Valerian wurde jener gekreuzigt. Sein Freund und Schüler begleitete ihn noch auf dem letzten Gang und sehnte sich, seinen Glauben für Christus auch mit dem Blute zu bezeugen.
Aufgefordert, die Kirchenschätze auszuliefern, die er als Diakon zu verwalten hatte, bat er um zwei Tage Bedenkzeit und teilte sie unterdessen den Armen und Kranken aus, führte diese vor den Richter und sagte: „Das sind die Schätze der Kirche.“ Er wurde nun aufs grausamste gemartert. Auf einem glühenden Rost erlangte er die Martyrerkrone. Über seinem Grabe wurde zur Zeit Konstantins eine Kirche gebaut, welche zu den sieben Hauptbasiliken gehört.
Nachfolge Christi, 2.B. 2.K.: „Bewahre dir ein gutes Gewissen, und Gott wird dein Schirmherr sein und nichts wird dir schaden!“
Blitz und Donner – preiset den Herrn!