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„Erbarmet euch meiner, wenigstens ihr, meine Freunde!“ Job 19, 21.

Allerseelen! (Gedächtnis der verstorbenen Gläubigen.)
Die Einführung des Gedenktages aller im Fegefeuer leidenden armen Seelen geht auf den milden heiligen Abt Odilo von Cluny
zurück, der 998 anordnete, daß in allen Klöstern seines Ordens am 1. November nach der Vesper das Totenoffizium gehalten
werden solle. Diese Sitte fand Nachahmung und wurde schließlich von der ganzen Kirche übernommen. Der Allerseelentag
wurde durch den heiligen Papst Pius X. zum

„Hochfest der Armen Seelen“;

jeder Priester hat das Recht dreimaliger Meßfeier. Wie ein Marktstein steht es an unserem Lebensweg; eine Schranke ist es, die
uns ein kurzes Halt gebietet in unserem hastigen Lauf. Wehmütiges Erinnern zieht durch die Seelen der Menschen, wenn sie
der lieben Toten gedenken. Der 2. November, dieser ernste Tag, der von der Vergänglichkeit alles Irdischen predigt und mit
seinem Zypressengrün und mit seiner feierlichen Stille den Toten gehört, ergreift uns mit wundersamer Macht.
Wer aber keinen Toten zu beweinen hat, oder dessen Herz hart geworden ist im Kampf um das Dasein oder verknöchert in
Selbstsucht, verflacht in Weltluft, daß er das Weinen und Beten verlernt hat, den erfaßt ein seltsames ahnungsvolles

Erschauern, wenn die Glocken des Allerseelentages ihre eindringliche Stimme erschallen lassen: „Gedenket der abgeschie-
denen Seelen, die der Erlösung harren! Tut ab, was sündhaft an euch ist!“

Gib den armen Seelen Weihwasser. Es hat sicherlich oft eine größere Wirkung als ein langes Gebet. Denn unser
Gebet ist leider oft recht lau und zerstreut. Anders aber verhält es sich mit dem Gebet der heiligen Kirche, das an das
Weihwasser geknüpft ist. Dieses Gebet gefällt dem göttlichen Heiland, wenn es im Namen der heiligen Kirche ihm dargebracht
wird.
Ja; Allerseelen läßt uns bei dem pietätvollen Erinnern an die lieben Entschlafenen auch unseres eigenen Endes gedenken und
die flammende Mahnung aufs neue vor Augen führen: „Siehe, wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern die zukünftige
suchen wir“, eine Mahnung zugleich auch an das unwandelbare Gesetz wahrer Nächstenliebe.
Gedenken wir auch an diesem schönen, stimmungsvollen Tage der armen Seelen in Gebet und Opfer, und wenn wir
über die Gräber wandeln, so wollen wir denken, daß auch wir einmal bei den Toten liegen werden.
Wir wollen darum wirken, solange es Tag ist!
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen,
Herr, laß sie ruhen in Frieden. Amen.

Nachfolge Christi, 1.B. 23.K.:
„Schon bald wird es auch um dich geschehen sein; nun sie zu, wie es um dich steht!“
Die armen Seelen sind die besten Wiedervergelter!

R. I. P.

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