Wahr sein gegen Gott! Ihn täuschen zu wollen, mißlingt ja doch stets.
„Gebt Gott, was Gottes ist“, euch selber, ganz und gar, ohne Hinterhalt, ohne Täuschungsversuche, ohne Rücksicht und ohne Heuchelei.
„Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.“ Er will der eine und einzige sein, den wir lieben, dem wir dienen, dem unser Herz und unser Leben, unsere Seele und all ihre Kräfte gehören. Darum  Gott lieben in  den Menschen, und die Menschen um Gottes willen. Darum Gott ehren, und nicht uns selber das Weihrauchfaß schwingen. Darum für Gott uns  verzehren, wie  die Kerzen auf  dem Hochaltar  und das Ewige Licht in der Ampel, nicht für uns sorgen und unseren Gewinn und unseren Ruhm und unser Glück. Suchen wir Gott allein, dann finden wir in ihm alles an Seligkeit, Frieden und Freude. Nur seien wir wahr ihm gegenüber, ohne Falsch und ohne Tücke. Wenn Gott nur glänzt! Wenn Gott nur verherrlicht wird! Wenn Gottes Liebe nur brennt wie ein helles Feuer!
„Den Weg der Wahrheit habe ich erwählt.“
Jesus sah den Nathanael zu sich kommen und sprach von ihm: „Siehe, ein wahrer Israelit, in welchem kein Falsch ist!“  (Joh. 1, 47)  
Könnte der liebe Heiland das auch von dir sagen? „Wenn ihr in meiner Rede verbleibet, werdet ihr wahrhaft meine Jünger sein. Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen!“  (Joh. 8, 31. 32.)
Es ist sehr zu empfehlen, die gute Meinung vor jedem wichtigen Geschäfte kurz zu erneuern. Damit wir öfters am Tage im Gebet zu Gott emporblicken, hat man Wegkreuze und Statuen aufgestellt. Diese sollen dem Wanderer Gott in Erinnerung rufen.
Tagesheilige: Hl. Elisabeth, Königin von Portugal  III.OSF und Witwe  +1336).
Die Liebe zu den Armen war eine der Haupttugenden, die man an ihr bewunderte. – Es wird heute leider die Caritas viel zu stark organisiert und durch Vereine besorgt, während die persönliche  Wohltätigkeit,  namentlich  in  den  wohlhabenderen  Kreisen, darunter leidet. Darum wird auch die Kluft zwischen reich und arm immer größer, weil der Kontakt der Liebe fehlt und die Reichen zu wenig persönlich mit den Armen in Berührung kommen, weil sie ihre Gaben irgendeinem wohltätigen Vereine übergeben. Darum sollte die moderne Wohltätigkeit wieder mehr im Geiste einer hl. Elisabeth geübt werden. –
Sie gilt als Friedensstifterin.
Nachfolge Christi, 1.B. 3.K. 6.V.: „Wahrhaft klug ist, wer alles Irdische für Auskehricht ansieht, damit er Christus gewinne!“
Sei wahr!