Zum Inhalt springen

Die heilige Margarete Maria Alacoque

Die heilige Margarete Maria Alacoque wurde am 22. Juli 1647 in dem Dorf  Lauthecour in Burgund geboren. Ihre Familie gehörte zur Bürgerlichen Schicht, war religiös und galt als vertrauenswürdig und ehrenhaft. Ihr Vater, Claude Alacoque, hatte es zum Königlichen Notar gebracht. Ihre Mutter, Philiberta Lamyn, war die Tochter François Lamyns, der auch bereits königlicher Notar gewesen war.

Abscheu vor der Sünde

Ihre Familienangehörigen stellten schon sehr früh fest, dass Margarete Maria bereits im zarten Kindesalter von etwa drei Jahren eine wahre Abscheu gegen die Sünde verspürte. Allein schon der Hinweis darauf, dass eine bestimmte Handlung Gott beleidige, veranlasste das Mädchen, sich entsetzt von dieser von dieser abzuwenden. Zu dieser Abscheu vor der Sünde gesellte sich schon bald eine große Vorliebe für Gebet und Bußübungen sowie die Neigung, den Armen zu helfen.

„Gott hat mir eine so innige Liebe zu den Armen geschenkt“, schrieb die Heilige einmal, „dass ich am liebsten nur ihnen gewidmet hätte. Meine Seele prägte er ein so großes Mitleid gegenüber ihrem Elend ein, dass ich ihnen gern alles überlassen hätte, wenn dies nur in meiner Macht gelegen hätte. Wenn ich über Geld verfügte, gab ich dies den armen Menschen, damit sie sich mir näherten und ich ihnen den Katechismus und das Beten beibringen konnte.“

Ihre Kindheit vom vierten bis zum siebten Lebensjahre verbrachte sie gemäß dem Brauch jener Zeit (1652 – 1655) auf  dem Schloss ihrer Patin, Madame de Corcheval, einer Adligen dieser Gegend. In dieser ruhigen, kargen Umgebung nahm ihre Bildung ihren Anfang.

Zwei Frauen kümmerten sich um ihre Erziehung. Die eine war anmutig und zuvorkommend. Doch Margarete trachtete eher danach, sie zu fliehen. Die andere hingegen war streng und dreist, und gerade von dieser fühlte sich Margarete seltsamerweise angezogen. Niemand konnte sich diese Vorliebe erklären. Erst später sollte man entdecken, dass es sich auch in diesem Fall um einen Ausdruck eines besonderen Göttlichen Schutzes handelte. Die erste führte nämlich ein moralisch nicht einwandfreies Leben, während an der Lebensführung der zweiten nicht das Geringste auszusetzen war.

Die Erziehung Margaretes erfuhr einen tiefen Einschnitt als Madame de Corcheval verstarb. Das Patenkind wurde ins Elternhaus zurückgeschickt. Doch noch im selben Jahr 1655 sollte auch Margaretes Vater sterben. Ihre Mutter sah sich nun gezwungen, die von ihrem Mann hinterlassene komplizierte Vermögens- und Finanzlage der Familie ins Reine zu bringen, und hatte deshalb keine Zeit, sich um die Erziehung ihrer Tochter zu kümmern. Wie  damals üblich schickte sie diese daher zu den Klarissen in Pension. Das schweigen der Klostergänge, die langen Stunden des Nachdenkens und der Sammlung, die Bescheidenheit und der Gebetsgeist de Nonnen weckten in Margarete die Berufung zum klösterlichen Leben. Hier empfing sie auch im Alter von etwa neun Jahren die erste heilige Kommunion. Von nun an nahmen die Gnade des Gebets und der Geschmack an der innerlichen Einkehr noch deutlicher zu.

Die junge Margarete sollte bei den Klarissen die Bildung erhalten, die einem Mädchen ihres Standes gewöhnlich zukam, das heißt, sie sollte auf das Leben einer künftigen Familienmutter und Dame der Gesellschaft vorbereitet werden. Dazu gehört unbedingt eine solide sittliche Bildung, zu deren herausragenden Kennzeichen Bescheidenheit, Takt, Zurückhaltung und Selbstbeherrschung im Umgang mit den Menschen gehörten.

Neben der Charakterbildung war die Übung der Kunst des leichten, angenehmen doch keineswegs oberflächlichen Gesprächs wichtig. Hinzu kamen Fächer wie Musik, Malerei und Tanz, die in den Mädchen das Gespür für feinen Takt und Guten Ton entwickeln sollten. Schließlich sollte ein geordnetes Zusammenleben in den Pensionistinnen den Sinn für Maß, Natürlichkeit und Wohlerzogenheit wachsen lassen und gleichzeitig die Fähigkeit entwickeln, Menschen und Ereignisse einzuschätzen – ein Talent, auf das in der französischen Erziehung während des Ancien Régime besonders großer Wert gelegt wurde.

 

Quelle: Das Heiligste Herz Jesu – Hoffnung, Lösung und Trost für einen jeden von uns – André Sá – Hrsg.: Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum e. V. TFP, Frankfurt am Main. Aktion: „Das Herz Jesu Apostolat“  S. 49-51.

Lieber Leser,

Suchen Sie in diesen unruhigen Zeiten nach einem Symbol des Glaubens, das Ihnen dabei helfen kann, eine tiefere Verbindung zu Pater Pio aufzubauen?  

Viele haben diese Erfahrung gemacht: Je mehr sie sich von Pater Pio inspirieren ließen, desto ruhiger wurden die Stürme in ihrem Leben. Das Vertrauen in die himmlische Hilfe wächst, und die Gewissheit, dass Gott uns NIEMALS verlässt, komme was wolle, wird immer stärker.

Unser Apostolat

Ohne aus dem Hause gehen zu müssen, können Sie sich hier dem großen Apostolat anschließen, das sich vollständig dem hl. Pater Pio verschrieben hat.

Sie werden alles erfahren über einen der geheimnisvollsten und wunderbarsten Heiligen unserer Zeit.