Wie ein Diamant! Gegen die Entchristlichung des modernen Lebens hat der Katholizismus in allen seinen Ständen und Organisationen einen gewaltigen Kreuzzug zu führen. Der Katholik soll in diesen Kreuzzug ziehen: Fort comme un diamant; plus tendre qu’une mère:
Hart wie der Diamant in den Grundsätzen, die nicht aus wechselnden Menschenmeinungen, sondern aus der ewigen und unveränderlichen Wahrheit kommen, die Gott selber ist.
Stark wie der Diamant im Bekenntnis gegenüber allen Angriffen und allem Abfall.
Geschliffen wie der Diamant in den Reibungen des Lebens, durch die Härte der Not, durch die Steine der Verfolgung.
Leuchtend wie der Diamant im Lichte des Lebens; als Kind des Lichtes.
Feurig wie der Diamant, voll heiligen Feuers, glühend für Gottes Ehre und der Menschen Heil.
Edel wie der Diamant, voll vornehmer Gesinnung als Edelpersönlichkeit.
„Fort comme le diamant, fortis in fide“, aber auch „Plus tendre qu’une mère“, voll zarter Gottesliebe, mit zartem Gewissen, voll zarter Rücksicht für die Personen. Zarter als eine Mutter in der Liebe zu den Menschen, zu den Armen, zu den Unglücklichen, zu den Fremden. Zarter als eine Mutter in der Liebe zur Kirche, in der Sorge um ihre Ehre und ihre Freiheit. Zart wie Mutterliebe in der ehrfürchtigen Liebe, im zarten Gehorsam gegen den Heiligen Vater, die Bischöfe und Priester. Stark und zart zugleich in der Liebe zum Vaterland.
„Segnet, die euch verfolgen! Segnet sie und fluchet nicht. Freuen sollt ihr euch mit den Frohen, weinen mit den Weinenden, eines Sinnes untereinander sein, nicht zu hoch hinauswollen, sondern es mit dem Niedrigen halten!“ (Röm. 12, 16.)
Tagesheilige: Hl. Tiburtius und Susanna, Martyrer. Erster wurde durch den hl. Sebastian Christ und sollte für seinen Glauben eine harte Prüfung bestehen. Nachdem alle Mittel vergeblich waren, um ihn zum Abfall zu bewegen, mußte er über glühende Kohlen schreiten. Aber es war ihm, wie wenn er über Rosen ginge. Darauf wurde er gesteinigt und sein Leichnam von den Christen begraben. – Am gleichen Tag erlitt die angesehene Jungfrau Susanna den Martyrertod und wanderte, wie das Brevier sagt, in den Himmel, zur zweifachen Belohnung für das Martyrium und die Jungfräulichkeit; gelitten um 295.
Hohe Ehrfurcht empfinde ich immer vor den Martyrern der Alten Kirche; wenn ich auch die einzelnen nicht näher kenne, sie sind mir Vertreter des „leuchtenden Heeres der Martyrer“, der Zeugen Christi.
Hl. Philomena, Jungfrau und Martyrin unter Diokletian, Rom.
Nachfolge Christi, 1.B. 17.K.:“Die Gelegenheiten machen nicht den Menschen schwach, sondern sie zeigen nur, was er ist!“
Stark wie ein Diamant – zarter als eine Mutter!