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Der wichtigste Grund für die Marienverehrung ist ihre Gottesmutterschaft


Der höchste Vorzug Marias ist ihre Würde als Gottesmutter, eine höhere Würde als die der Mutter des Herrn kann es für ein Geschöpf nicht geben. „Nur einen erkennt Maria über sich – und das ist Gott; alles andere steht tief unter ihr“. (Mutz, Christliche Aszetik) „Die Fruchtbarkeit der heiligen Jungfrau ist eine Glorie, die alles übersteigt. Um so höhere Auszeichnung ist ihr geworden im Vergleich zu den Engeln, als ihr Muttername höher steht im Vergleich zu den Engeln, als ihr Muttername höher steht wie der Name eines Dieners Gottes“ (Hl. Bernhard). „Was könnte ehrenvoller sein als dem Mutterdienste zu leisten, der in ewiger Herrlichkeit thront und in einem unzulänglichen Lichte wohnt?“ (Mutz). Durch die Überschattung des Heiligen Geistes ist Maria „blutsverwandt geworden mit dem dreieinigen Gott“ (Meschler, Leben Jesu). Der Sohn Gottes bildet das Liebesband zwischen ihr und dem himmlischen Vater, dessen vielgeliebte Tochter sie heißt und ist. Über des Ewigen Vaters ewigen Sohn besitzt sie Mutterrechte, während dem göttlichen Heilande Kindespflichten gegen sie erwuchsen. „Sie diente ihm mit großer Ehrfurcht, und er war hinwiederum ein gutes Kind seiner lieben Mutter. Sie bat ihn und gebot ihm als ihrem Sohne; sie ging mit ihm um, wie sie wollte, und er wandelte als ihr Kind (P. Denifle; Das Geistige Leben)

Quelle: „Leben und Segen der Vollkommenheit“ von Eduard Fehringer (Priester)

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