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Der Goldene Pfeil

»Am 26. August 1843 gab es einen schrecklichen Sturm währenddessen ich, wie nie zuvor in meinem Leben, die Gerechtigkeit eines zornigen Gottes fühlte. Während ich kniete, so, dass meine Stirn den Boden berührte, opferte ich dem Ewigen Vater ohne Unterlass unseren Heiland Jesus Christus auf, zur Sühne für meine Sünden und für die Anliegen der Heiligen Kirche. […] Zur Zeit des Abendgebets versetzte ich mich im Geiste an den Fuß des Kreuzes. Ich näherte mich dem Herrn vertrauensvoll und sprach mit Ihm über das Ereignis des Sturmes. Danach fragte ich Ihn, warum ich an diesem Tag so stark den aufsteigenden Zorn des Ewigen Vaters gespürt hatte.

Obwohl ich in der letzten Zeit viel Trockenheit im Gebet erfahren hatte, änderte Unser Heiland jetzt Seine bisherige Zurückhaltung mir gegenüber und sagte zu mir, gleich nachdem ich Ihn gefragt hatte:

.Meine Tochter, ich habe Deine Seufzer und Dein Flehen gehört; ich habe ebenfalls dein brennendes Verlangen vernommen, Mich zu verherrlichen. Dieses Verlangen entspringt nicht dir selbst, sondern Ich bin es, der es in deiner Seele hat entstehen lassen.“

Dann sammelte der Herr die Kräfte meiner Seele, öffnete mir Sein Herz und sprach: „Mein Name wird überall verunehrt! Es gibt selbst Kinder, die ihn verunehren!“

Daraufhin ließ er mich sehen, wie diese erschreckende Sünde sein göttliches Herz schlimmer verwundet als alle anderen Sünden. Er zeigte mir, wie der Sünder Ihm durch Blasphemie direkt in Sein Antlitz flucht, Ihn öffentlich angreift, seine Erlösung zunichtemacht und sich sein eigenes Urteil zur Verdammung spricht.

Unser Herr verbildlichte mir dann den Akt der Blasphemie als einen vergifteten Pfeil, der unaufhörlich Sein göttliches Herz verwundete. Danach offenbarte Er mir, dass Er mir einen „Goldenen Pfeil“ geben wolle. Dieser hätte die Macht Ihn in wunderbarer Weise zu verwunden und gleichzeitig auch die anderen Wunden, die Ihm von der Bosheit der Sünder zugefügt wurden, zu heilen.«

Das folgende Gebet des „Goldenen Pfeils“, welches ein Akt des Lobpreises ist, diktierte mir Unser Herr selbst, ungeachtet meiner Unwürdigkeit, als Wiedergutmachung der Blasphemie gegenüber Seinen Heiligen Namen:

DER GOLDENE PFEIL

Möge der höchste, heiligste, anbetungswürdigste, unbegreifliche und unaussprechliche Name Gottes immerdar gelobt, gepriesen, geliebt, angebetet und verherrlicht werden, im Himmel, auf Erden und in der Unterwelt, von allen Geschöpfen, die aus der Hand Gottes hervorgegangen sind und durch das Heiligste Herz unseres Herrn Jesus Christus im Allerheiligsten Sakrament des Altares. Amen.

 

 

Quelle: Informationsblatt der „Anbetungsschwestern des Königlichen Herzens Jesu“ im Institut Christus König und Hoherpriester, Kloster Maria Engelport. Treis-Karden.

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