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Das Vater unser (1. Folge)

Vater unser, du, der zärtlichste aller Väter, allmächtig in der Schöpfung, ganz bewunderungswürdig in der Erhaltung, ganz liebenswürdig in der Vorsehung, ganz gütig, unendlich gut in der Erlösung. Gott ist unser Vater, wir alle sind Brüder, der Himmel ist unsere Heimat, unser Erbe. Ist das nicht genug, um uns zugleich die Liebe zu Gott, die Liebe zum Nächsten und Losschälung von allen irdischen Dingen einzuflößen? Lieben wird also einen solchen Vater und sagen wir ihm tausend- und abertausendmal:

Vater unser, der du bist in dem Himmel. Der du den Himmel und die Erde durch die Unermeßlichkeit deines Wesens erfüllst, allgegenwärtig, der du in den Heiligen bist mit deiner Herrlichkeit, in den Verdammten mit deiner Gerechtigkeit, in den Gerechten durch deine Gnade, in den Sündern durch deine Geduld, mit der du si erträgst, bewirke, daß wir uns immer unseres himmlischen Ursprungs erinnern, immer als deine wahren Kinder leben, und daß wir mit aller Glut unserer Wünsche nach dir hinstreben.

Geheiligt werde dein Name.  „Der Name des Herrn ist heilig und fruchtbar“, sagt der königliche Prophet (Ps 110,9), und nach Isaias widerhallt der Himmel vom Lobe, das die Seraphim der Heiligkeit des Herrn der Heerscharen unaufhörlich darbringen (Is 6,2-4). In dieser Bitte verlangen wir, daß die ganze Erde die Eigenschaften des so großen und so heiligen Gottes erkenne und anbete: daß er erkannt, geliebt und angebetet werde von den Heiden, Türken, Juden, Barbaren und allen Ungläubigen, daß alle Menschen ihm dienen und ihn verherrlichen durch lebendigen Glauben, feste Hoffnung, feurige Liebe und durch die Abwendung von allem Irrtum: mit einem Worte, daß alle Menschen heilig seien, weil er selbst heilig ist.

Quelle: Der heilige Rosenkranz – Hl. Ludwig Maria Grignion von Monfort – Das Wunderbare Geheimnis der Bekehrung und des Heiles – Seiten 49 bis 54.

Lieber Leser,

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Viele haben diese Erfahrung gemacht: Je mehr sie sich von Pater Pio inspirieren ließen, desto ruhiger wurden die Stürme in ihrem Leben. Das Vertrauen in die himmlische Hilfe wächst, und die Gewissheit, dass Gott uns NIEMALS verlässt, komme was wolle, wird immer stärker.

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