Wert der heiligen Messe. Ein Opfer ist ein Geschenk, das wir Gott geben.
Ein Geschenk hat einen um so größeren Wert, je höher der Geber ist und je kostbarer das Geschenk ist. Beim Opfer ist es
ebenso; je heiliger der Darbringer und je wertvoller die Opfergabe, um so größer ist sein Wert in den Augen Gottes.
Beim Meßopfer ist der Darbringer und die Opfergabe von unendlicher Würde; es ist der, von dem Gottvater selbst sagt: „Das ist
mein vielgeliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe“ (Matth. 3,17); daher hat das Meßopfer einen unendlichen Wert.
Durch das Meßopfer wird Gott eine unendliche Ehre erwiesen.
„Das Meßopfer hat denselben Wert wie das Opfer des Kalvarienberges, weil sich hier derselbe opfert wie dort.“ (Hl.
Chrysostomus)
„Wie die Sonne alle Planeten an Glanz übertrifft und der Erde mehr nützt als alle Sterne zusammen, so übertrifft das andächtige
Anhören der heiligen Messe alle unsere Werke an Würde und Nützlichkeit.“ (P. Martin v. Cochem)
„Leget eure guten Werke, wie Beten, Fasten, Almosengeben, Abtötung, auf eine Waagschale und in die andere nur ein einziges
heiliges Meßopfer, so werdet ihr finden, daß hier keinerlei Gleichheit ist, sondern daß die Waagschale, in die das heilige
Meßopfer gelegt worden ist, tief niedersinkt.“ (Hl. Laurentius Justiniani)
„Denn durch Bußwerke bringt man Gott nur lauter menschliche Werke dar, durch Anhörung des heiligen Meßopfers aber bringt
man kein menschliches Werk, sondern lauter göttliche Gaben dar, den Leib Christi, das Blut Christi, die Wunden Christi, das
Leiden Christi, die Verdienste Christi, die Tugenden Christi, ja den eingeborenen Sohn Gottes selbst.“
(P. Martin v. Cochem)
„Es kann kein anderes so heiliges und göttliches Werk von den Gläubigen verrichtet werden als das Meßopfer.“ (Konz. Tr. 22)
„Die heilige Messe hat als gutes Werk einen größeren Wert
als eine Wallfahrt nach irgendeinem Gnadenorte.“ (P. Martin v. Cochem)
„Die Anhörung des heiligen Meßopfers ist nützlicher als die vorzüglichste Art des Gebetes, die Betrachtung!“ (Hl. Franz von
Sales)
Tagesheilige: Weihe der Basiliken des hl. Petrus und Paulus zu Rom. – Zu Ehren des Apostelfürsten Petrus errichtete Kaiser
Konstantin auf dessen Grab eine Basilika und eine zweite zu Ehren des hl. Paulus am Wege nach Ostia.
Nachfolge Christi, 4.B. 10.K.: „Weil der Böse Feind weiß, daß der größte Nutzen und die beste Arznei in der heiligen
Kommunion enthalten ist, so trachtet er in aller Weise und bei jeder Gelegenheit, die Gläubigen davon abzuhalten und daran zu
hindern!“
Sonne dich in der heiligen Messe!