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„Ein böses Auge geht auf Böses!“ Sir. 14, 10.

Bedingungen zum Familienfrieden.     1. Ein wohlwollendes Auge.

Ein neidisches Auge zerstört, ein wohlwollendes Auge erhält den Frieden. – Ein Gatte hat Vorzüge, empfängt Ehren, die dem anderen abgehen. Ein Kind macht Fortschritte, gewinnt Ansichten, die den übrigen mangeln. Da regt sich in den vermeintlich Zurückgesetzten die Eigenliebe. Diese wirft Eifersucht und Neid in das vorher ruhige Gemüt, und aus den Augen schießen mißgünstige, unzufriedene Blicke. Der Familienfrieden erkaltet, und bei irgend­einem sogar geringfügigen Anlaß bricht die Zwietracht hervor.
                Das neidische Auge zerstört, das wohlwollende Auge erhält den Frieden.

O ja, das wohlwollende Auge! Wo soll denn die hoffnungsvolle Entwicklung mit größerer Freude wahrgenommen werden als im Schoße der Familie? Wo sollen Vorzüge willkom­mener sein als unter Eltern und Geschwistern? Wo sollen Errungenschaften herzlicher begrüßt werden als unter Gatten und Kindern? Oder ist nicht des Vaters Ehre, der Mutter Goldwert, des Sohnes Talent, der Tochter Anklang die Freude, der Stolz der ganzen Familie? Oder wo soll das Sprichwort: „Geteilte Freude doppelte Freude“, wo soll das Apostelwort: „Freuet euch mit den Sichfreuenden“ in Erfüllung gehen, wenn nicht in erster Linie im Schoße der Familie? O gewiß, ein wohlwollendes Auge ist Dank für große Mühe, ist Lohn für harte Anstrengung, ist Anerkennung für zähen Erfolg. Ein wohlwollendes Auge macht des anderen Glück zum eigenen, erhöht das eigene Glück ums Doppelte. Ein wohl­wollendes Auge flutet wie lieblicher Sonnenschein von einem Gliede der Familie zum anderen, erhält und stärkt den Frieden.

                Das wohlwollende Auge, Verehrteste, nehmen Sie es auf in Ihr Familienwappen als Bedingung und Bürgschaft des Friedens. „Et Deus pacis“, sagt der Apostel, „und der Gott des Friedens und der Liebe wird mit euch sein“.   (2. Kor. 13, 11)    Fortsetzung folgt. (S.E. Dr. Robertus Bürkler, Bischof von St. Gallen)

Tagesheilige: Hl. Kallistus I., Papst, regierte 217 – 222; er gehörte von Geburt dem Sklavenstand an, hatte eine sehr harte Jugend, mußte Zwangsarbeit in den Bergwerken Sardiniens leisten; später freigelassen, stieg er bis zum Bischof von Rom empor. Er führte die Quatemberfasten ein und baute die Basilika St. Maria in Trastevere. Besonders erwei­terte er die berühmte, nach ihm benannte Kallistus-Katakombe an der Appischen Straße.
Hl. Burkhard,  1. Bischof von Würzburg   +754.

Nachfolge Christi, 1.B. 16.K.: „Es mißfällt uns, daß anderen so viel gestattet wird, und doch wollen wir uns selbst nichts versagt wissen, was wir wünschen.“  –  1. B. 11.K.: „Wie kann der lange in Frieden bleiben, der sich in fremde Angelegenheiten einmischt?“

Ein wohlwollendes Auge!

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