Heilkräfte der Natur! So bekennt der heilige Augustinus: „Ich fragte die Erde, und sie sprach: Ich bin es nicht. Und alles, was auf ihr sich findet, bekannte das gleiche. Ich fragte das Meer und die Abgründe, und sie antworteten: Wir sind dein Gott nicht, suche höher, über uns. Ich fragte die säuselnden Winde, und das ganze Luftbereich mit allen seinen Bewohnern sprach: Die Meinung des Philosophen Anaximenes ist falsch, ich bin nicht Gott. Ich fragte den Himmel, die Sonne, den Mond und die Sterne; auch wir, sagten sie, sind nicht Gott, den du suchst. Und ich sprach zu all den Dingen, die vor meinen Sinnen ausgebreitet sind: Saget mir von meinem Gott, da ihr selbst es nicht seid, saget mir etwas von ihm.
Und mit lauter Stimme riefen sie: Er hat uns gemacht.“
Zu Zeiten tiefen Leides können zweierlei Weisungen von oben an uns ergehen. Die eine lautet: Gehe heim und schließe dich ein in der Mitte deines Hauses (Ez. 3,24.); die andere: (Ez. 3,22.) Stehe auf und gehe hinaus ins Freie, und dort will ich mit dir reden. Folgen wir jener und dieser, nehmen wir aber besonders dankbar an die Einladung hinaus in Gottes freie Natur, um, wie Suso sagt, mit spielenden Augen, freundlichem Antlitz und aufwallendem Herzen in Flur und Feld und Berg und Tal Gottes Trost zu suchen und zu kosten. Der alttestamentliche Weise sagt: Der Allerhöchste läßt aus der Erde Heilmittel sprossen: ein kluger Mann weist sie nicht von sich“ (Sir. 38,4). (Bischof von Keppler)
„Wer kann aussprechen die Großtaten des Herrn, verkünden all sein Lob?“ (Ps. 105,2.)
Tagesheilige: Hl. Klodoald, Priester und Bekenner, gest. im 6. Jhdt., Enkel der heiligen Königin Klothilde. Unter der Leitung des hl. Einsiedlers Severin machte Klodoald große Fortschritte in der Vollkommenheit. Später zum Priester geweiht, begab er sich nach Nogent, jetz nach ihm St. Cloud genannt. Da baute er eine Kirche und sammelte viele Schüler um sich, denen er durch Wort und Beispiel Lehrer war. Er lebte seinem Priesterberuf, indem er sich selbst heiligte, seine Schüler leitete und dem Volk der Umgebung ein eifriger Seelenhirte war.
Hl. Regina, Jungfrau und Martyrin, Autun +251.
„Ich habe Jesus zu meinem Bräutigam erwählt und diesem will ich treu bleiben!“
Nachfolge Christi, 1.B. 12.K.: „Es ist gut für uns, daß wir bisweilen Widerwärtigkeiten erfahren, denn sie bringen uns oft zur Besinnung, daß wir im Lande der Verbannung uns befinden und daß wir die Hoffnung auf Gott setzen!“
Gehe hinaus ins Freie und dort will ich mit dir reden!