Stoßgebete! Sie haben oft mehr Kraft als lange Gebete. Warum? Weil wir sie mit mehr Ernst verrichten. – Vergiß es nicht! Gott nimmt unser Gebet nur so ernst, als wir es selber ernst nehmen! – Während der Arbeit sollen wir öfters mit Gott sprechen. Wir sollen es so machen wie beim Schreiben; man taucht die Feder immer wieder ein, um weiterschreiben zu können. Bei der Arbeit blickt man zu Gott, um neue Kraft zur Arbeit zu bekommen. Deshalb sagt der hl. Paulus: „Betet ohne Unterlaß“ (1. Thess. 5,18).
Gewöhne dich an Stoßgebete bei der Arbeit, wie: „Herr, eile mir zu helfen“ oder: „Alles zur Ehre Gottes.“ (Omnia ad Dei gloriam)
Dein Wahlspruch sei also: Bete und arbeite! (Ora et labora!), oder: „Die Hand bei der Arbeit, das Herz bei Gott“ (Hl. Zita). – Weil von der guten Meinung der Wert unserer Arbeit vor Gott abhängt, so sind manche Arbeiten der ärmsten Menschen wertvoller vor Gott als die großen Taten jener Männer, von denen die Weltgeschichte berichtet.
Zum heiligsten Herzen Jesu:
„Süßes Herz meines Jesus, mache, daß ich dich immer mehr liebe.“ (Ablaß 300 Tage)
„Jesus, sanftmütig und demütig von Herzen, mache mein Herz dem deinigen gleich.“ (Ablaß 300 Tage)
„Alles für dich, heiligstes Herz Jesu.“ (Ablaß 300 Tage)
„Herz Jesu, ich vertraue auf dich!“ (Ablaß 300 Tage)
„Göttliches Herz Jesu, bekehre die Sünder, rette die Sterbenden, befreie die armen Seelen aus dem Fegefeuer.“ (Ablaß 300 Tage)
„Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich meiner!“ (Ablaß 300 Tage)
Zur heiligen Familie:
„Jesus, Maria, Joseph! Euch schenke ich mein Herz und meine Seele!“
„Jesus, Maria, Joseph! Stehet mir bei im letzten Todeskampfe!“
„Jesus, Maria, Joseph! Möge meine Seele mit euch im Frieden scheiden!“ (Ablaß 300 Tage)
„Jesus, Maria, Joseph, ich liebe Euch, rettet Seelen!“ (Ablaß 7 Jahre)
Tagesheilige: Hl. Stephanus, König von Ungarn (975 – 1038). Ganz besonders liebte er die Armen. Er umfaßte liebend in ihnen seinen Heiland und nie entließ er jemanden von sich traurig oder unbeschenkt. – Wie schön sind solche Heiligengestalten im Zeitalter des Klassenkampfes. Mögen doch die Reichen und Vermögenden nach dem Beispiel des heiligen Stephanus wieder mehr Herz für die Armen und Bedürftigen haben, dann wird schon ein großes Stück der sozialen Fragen gelöst sein. Er stellte alle seine Staaten unter den Schutz der allerseligsten Jungfrau Maria. Er hatte eine ganz besondere Verehrung für die Mutter des Herrn und am Himmelfahrtstage nahm ihn die Mutter Gottes zu sich.
Nachfolge Christi, 3.B. 5.K.: „Rede, Herr, dein Diener hört, rede zum Troste meiner Seele und zur Besserung meines Lebens!“
Jesus, Maria und Joseph!