Uneigennützigkeit! „Wer anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus noch an die gottselige Lehre hält, der ist verblendet; er versteht nichts, er leidet an Grübelei und Zanksucht. Daraus entspringt dann Neid, Streit, Lästerung, Argwohn, ständiger Zwist unter Menschen, die in ihrem Denken verderbt sind und den Sinn für die Wahrheit verloren haben und nun meinen, die Frömmigkeit sei ein Erwerb. Allerdings ist die Frömmigkeit ein vorzüglicher Erwerb, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden ist. Wir haben ja nichts in die Welt mitgebracht, wir können auch nichts mit hinausnehmen. Haben wir Nahrung und Kleidung, so laßt uns damit zufrieden sein. Die reich werden wollen, fallen in Versuchung und in die Schlinge (des Teufels) und in viele törichte und schädliche Begierden, die die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist die Wurzel aller Übel. So manche sind schon im Trachten danach vom Glauben abgeirrt und haben sich viel Leid bereitet.
Du aber, Mann Gottes, fliehe das! Strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Geduld und Sanftmut. Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, erfasse das ewige Leben, zu dem du berufen wurdest und für das du vor vielen Zeugen das herrliche Bekenntnis abgelegt hast!“ (Hl. Paulus 1. Tim. 6, 3-12.)
„Wir decken schon von Natur aus die eigenen Fehler gerne zu; aber warum freut es uns dann so sehr, die Fehler anderer aufzudecken?“ (Hl. Franz von Sales)
Tagesheilige: Hl. Alexius, Bekenner. Aus reicher römischer Familie, verließ er aus Liebe zu Christus die Heimat und unternahm eine Wallfahrt zu den berühmtesten Kirchen der Welt. Nach 17 Jahren kehrte er wieder nach Rom zurück, wo er unerkannt unter der Stiege des väterlichen Hauses ein armes Leben führte. Erst bei seinem Tode 417 erkannte man ihn. Die Tagesmesse hat eine sehr schöne Epistel. „Wer die Güter dieser Welt hat, und doch, wenn er seinen Bruder Not leiden sieht, sein Herz vor ihm verschließt, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Meine Kindlein, lasset uns nicht mit Worten und mit der Zunge lieben, sondern in der Tat und Wahrheit!“ (1. Joh. 3, 17-18.)
Nachfolge Christi, 1.B. 22.K.: „Jetzt machst du den Vorsatz, behutsam zu sein, und eine Stunde danach handelst du so, als hättest du keinen Vorsatz gefaßt. Schnell kann durch Nachlässigkeit wieder verlorengehen, was wir mit vieler Mühe durch die Gnade erworben haben!“
Wir können nichts mitnehmen!