Familienweihe an das heiligste Herz Jesu! – Sie entstammt dem Herzen Jesu; denn der Heiland hat in der Liebe seines Herzens die christliche Ehe gegründet, indem er sie zum Sakramente erhob; und er ist es, der durch seine sakramentalen Gnaden die Herzen der Eheleute in gegenseitiger Liebe miteinander verbindet. Aus dem göttlichen Herzen strömt den Eltern ohne Aufhören reicher Segen zu zur christlichen Erziehung der Kinder, zur geduldigen Ertragung all der Mühen und Entbehrungen des Familienlebens und zur ehelichen Treue trotz aller Versuchungen von innen und von außen. Deshalb ist es ganz am Platze, daß die Familie gleichsam zum Herzen Jesu zurückkehre dadurch, daß sie sich ihm durch die Familienweihe ganz aufopfert und für immer schenkt.
Die feierliche Familienweihe soll Christus den Herrn wieder in seine Rechte einsetzen. Die Familie weiht sich dem Herzen Jesu, um damit auszudrücken, daß sie künftighin nach seinen Grundsätzen und Anschauungen leben, seine Gesinnungen zum Maßstabe all ihres Handelns und Wandelns machen will; sie bringt an einem Ehrenplatze des Hauses das Bild des Herzens Jesu an, um so auch nach außen zu erkennen zu geben, daß Christus fortan „der König und Mittelpunkt aller Herzen“ sein soll.
Die Belohnung, die Christus den Verehrern seines heiligen Herzens verspricht, sind:
- Zunahme in der Vollkommenheit.
- Standesgnaden und Glück bei Unternehmungen.
- Trost im Leiden und besonders im Tode.
- Häuslicher Frieden und Segnung der Wohnung, wo das Herz-Jesu Bild aufgestellt ist und verehrt wird.
- Priester, die das Herz Jesu verehren, erhalten die Gabe, die Herzen der Sünder zu rühren.
- alle, die die Andacht zum Herzen Jesu zu verbreiten suchen, werden sich eines besonderen Wohlgefallens Christi erfreuen.
Tagesheilige: Hl. Johannes Franziskus Regis, Bekenner +1640.
Er war ein großer Volksmissionär, der Gewaltiges für die Rettung der Seelen und fürs Reich Gottes arbeitete, und ein ganz besonderer Verehrer des Allerheiligsten Altarsakramentes. Auf das wärmste empfahl er den Empfang der öfteren heiligen Kommunion.
Erneuern auch wir besonders im Herz-Jesu Monat die Liebe und Verehrung zu Jesus im heiligsten Altarsakrament! Johannes Franziskus mußte in seinem Leben viel Spott und Hohn erdulden wegen seiner Frömmigkeit und seines Seeleneifers. Er sagte aber immer ruhig: „Laßt sie nur lachen, der Gewinn ist ja nur ein doppelter, wenn man für das Gute Schimpf erleiden muß.“ – Wie traurig ist es, wenn Katholiken der Kirche den Rücken kehren und ihre religiösen Pflichten vernachlässigen, nur weil sie wegen ihres Glaubens ausgelacht oder verspottet werden.
Nachfolge Christi, 1.B. 25.K.:
„Wenn du anfängst lau zu werden, wirst du auch anfangen Unruhe zu fühlen!“
Dem Herzen Jesu singe!