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Die vergessene Rolle des hl. Josef beim Sonnenwunder von Fatima

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Die vergessene Rolle des hl. Josef beim Sonnenwunder von Fatima Katholiken müssen die Bedeutung der Erscheinung des hl. Josef in Fatima neu entdecken. Gestern war der 13. Mai. Es war der 108. Jahrestag der ersten Erscheinung der Muttergottes in Fatima. Viele kennen die Details über ihre Erscheinungen, aber weniger bekannt ist welche Rolle der heilige Josef am letzten Tag der Erscheinungen, und des Sonnenwunders, spielte. Wenn es auch vielleicht passender gewesen wäre, dies im Oktober zu berichten, können wir ruhig auch schon jetzt im Mai mehr zum heiligen Josef beten. Die Allerheiligste Jungfrau Maria freut es bestimmt. Nach dem Sonnenwunder, am Höhepunkt der letzten Erscheinung der Muttergottes, erschien auch der hl. Josef den drei Seherkindern. Pater John de Marchi beschreibt dies in seinem Buch The True Story of Fatima wie folgt: Links von der Sonne erschien der heilige Josef, der das Jesuskind in seinem linken Arm hielt. Der hl. Josef trat nur bis zur Brust aus den leuchtenden Wolken hervor, sodass er seine rechte Hand erheben und gemeinsam mit dem Jesuskind dreimal das Kreuzzeichen über die Welt machen konnte. Während der hl. Josef dies tat, stand die Muttergottes in ihrer ganzen strahlenden Herrlichkeit rechts von der Sonne, bekleidet mit dem blauen und weißen Gewand Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. Inzwischen wurden Francisco und Jacinta in die wunderbaren Farben und Zeichen der Sonne getaucht, und Lucia war es vergönnt, unseren Herrn in rotem Gewand als göttlichen Erlöser zu sehen, wie er – wie die Muttergottes vorausgesagt hatte – die Welt segnete. Auch er war nur bis zur Brust sichtbar. Neben ihm stand die Muttergottes, nun bekleidet mit dem violetten Gewand der Schmerzensmutter, jedoch ohne Schwert. Schließlich erschien die selige Jungfrau noch einmal Lucia in ihrer himmlischen Helligkeit, gekleidet in das einfache braune Gewand vom Berge Karmel. Diese letzte Erscheinung in Fatima weist uns auf drei besondere Formen der Marienverehrung hin: ● Die Verehrung ihres schmerzhaften und unbefleckten Herzens, ● den heiligen Rosenkranz, ● das braune Skapulier. Doch ebenso wichtig ist es, zu erkennen, dass diese letzte Erscheinung auch auf die Fürsprache des hl. Josef hinweist, den unser Herr eng mit sich verband in seinem Segen für die Welt. Pater de Marchi schrieb: Unser Herr, der bereits so sehr durch die Sünden der Menschheit beleidigt wurde, insbesondere durch die Misshandlung der Kinder durch die Behörden, hätte an jenem bedeutsamen Tag die Welt leicht zerstören können. Doch unser Herr kam nicht, um zu zerstören, sondern zu retten. Er rettete die Welt an jenem Tag durch den Segen des guten hl. Josef und durch die Liebe des unbefleckten Herzens Mariens zu ihren Kindern auf Erden. Unser Herr hätte den großen Weltkrieg, der damals tobte, beendet und der Welt Frieden geschenkt – so erklärte es später Jacinta – wenn die Kinder nicht verhaftet und nach Ourém gebracht worden wären. Am Fest der Unbefleckten Empfängnis, dem 8. Dezember 1870, hatte der selige Papst Pius IX., auf Bitten von Bischöfen weltweit, den hl. Josef zum Patron der Universalen Kirche erklärt, „in dieser so schmerzvollen Zeit“, in der „die Kirche selbst von allen Seiten von Feinden bedrängt und durch schwere Unglücke niedergedrückt wird, sodass gottlose Menschen meinen, die Pforten der Hölle würden sich schließlich gegen sie durchsetzen.“ Papst Leo XIII., dem 1884 offenbart wurde, dass Satan eine Zeit lang größere Macht zur Zerstörung der Kirche erhalten würde, führte eine neue Andacht zum hl. Josef in seinem Rundschreiben Quamquam pluries ein, das am Fest Mariä Himmelfahrt, dem 15. August 1889, veröffentlicht wurde. Der Heilige Vater schrieb: In Zeiten der Not und Prüfung – besonders wenn es scheint, als ob jede Gesetzlosigkeit den Mächten der Finsternis erlaubt ist – ist es in der Kirche üblich, mit besonderem Eifer und Ausdauer zu Gott, ihrem Urheber und Beschützer, durch die Fürsprache der Heiligen zu flehen – insbesondere zur seligen Jungfrau, der Mutter Gottes – deren Schutz stets der wirksamste war. Er erläuterte weiter: Wir sehen, wie der Glaube – die Wurzel aller christlichen Tugenden – in vielen Seelen schwindet; wir sehen, wie die Liebe erkaltet; wie die junge Generation täglich an Moral und Denken verfällt; wie die Kirche Jesu Christi von allen Seiten durch Gewalt oder List angegriffen wird; wie ein unerbittlicher Krieg gegen den Heiligen Vater geführt wird und wie die Grundlagen der Religion mit wachsender Frechheit untergraben werden. Diese Dinge sind so offensichtlich, dass wir nicht weiter ausführen müssen, in welche Tiefen die Gesellschaft gesunken ist oder welche Pläne die Menschen umtreiben. In einer solch unglücklichen Lage reichen menschliche Mittel nicht aus – es ist notwendig, bei Gott allein Hilfe zu suchen. Mehr als ein Jahrhundert nach der Veröffentlichung dieses Rundschreibens haben sich die von Papst Leo XIII. beschriebenen Übel so weit verschärft, dass sie den Menschen des Jahres 1889 völlig unvorstellbar gewesen wären: Täglich werden tausende unschuldige Kinder mit Zustimmung der Regierungen getötet, die sie eigentlich schützen sollten; die Heiligkeit der Ehe wird durch Scheidung, Ehebruch und Verhütung entweiht; die Bindung zwischen Eltern und Kindern wird von den mächtigsten Staaten und Institutionen gezielt zerstört. All diese Übel sind die Folge des Liberalismus, vor dem John Henry Newman einst warnte: „Er ist ein Irrtum, der sich um die ganze Erde schlingt.“ Papst Leo XIII. rief die Gläubigen auf, ebenso wie es die Muttergottes 28 Jahre später in Fatima tun sollte, diese Übel durch das Gebet des heiligen Rosenkranzes zu bekämpfen: Anlässlich des bevorstehenden Monats Oktober, den Wir bereits der Jungfrau Maria unter dem Titel Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz geweiht haben, ermahnen Wir die Gläubigen, die Andachten dieses Monats mit, wenn möglich, noch größerer Frömmigkeit und Ausdauer als bisher zu verrichten. Wir wissen, dass es in der mütterlichen Güte der Jungfrau sichere Hilfe gibt, und wir sind überzeugt, dass unser Vertrauen in sie nie vergeblich ist. Wenn sie schon so oft ihre Macht zum Wohle der Christenwelt gezeigt hat, warum sollten wir bezweifeln, dass sie uns auch jetzt helfen wird, wenn demütige und beständige Gebete zu ihr emporgesandt werden? Ja, wir glauben vielmehr, dass ihr Eingreifen umso wunderbarer sein wird, da sie uns so lange erlaubt hat, mit besonderen Bitten zu ihr zu beten. Doch dann, in einer Vorahnung von Fatima, verwies er die Gläubigen auch auf den hl. Josef: Wir haben noch ein weiteres Anliegen, das ihr, ehrwürdige Brüder, wie gewohnt mit Eifer fördern werdet: Damit Gott unseren Gebeten geneigter sei und schneller Hilfe für seine Kirche bringe, halten Wir es für besonders nützlich, dass das christliche Volk mit großer Frömmigkeit und Vertrauen neben der jungfräulichen Gottesmutter auch ihren keuschen Gemahl, den seligen Josef, beständig anruft. Wir sind gewiss, dass dies der Jungfrau selbst sehr angenehm sein wird. Er fuhr fort: … das göttliche Haus, das Josef mit der Autorität eines Vaters leitete, enthielt in seinen Mauern die gerade erst geborene Kirche. Aus dem Umstand, dass die seligste Jungfrau die Mutter Jesu Christi ist, folgt, dass sie auch die Mutter aller Christen ist, die sie am Kalvarienberg unter den größten Schmerzen der Erlösung gebar. Jesus Christus ist gewissermaßen der Erstgeborene der Christen, die durch Adoption und Erlösung seine Brüder sind. Aus diesen Gründen betrachtet der selige Patriarch die Menge der Christen, die die Kirche bilden, als ihm besonders anvertraut – diese unbegrenzte Familie, die über die ganze Erde verstreut ist, über die er, als Gemahl Mariens und Vater Jesu Christi, gewissermaßen eine väterliche Autorität ausübt. Es ist daher natürlich und angemessen, dass der hl. Josef, der für alle Bedürfnisse der Familie von Nazareth sorgte und sie schützte, nun die Kirche Jesu Christi mit seinem himmlischen Schutzmantel bedecke und verteidige. Daher führte der Heilige Vater ein neues Gebet ein, das nach dem heiligen Rosenkranz im Oktober gebetet werden sollte. Dieses Gebet war nicht nur für den Oktober 1889 gedacht, sondern für jedes Jahr – ja, für das ganze Jahr über. Lernen wir aus der Erscheinung des hl. Josef in Fatima und wenden wir uns ihm um Hilfe und Schutz zu. Hl. Josef, Schrecken der Dämonen, bitte für uns! Gebet von Papst Leo XIII. zum hl. Josef nach dem Rosenkranz, besonders für den Monat Oktober: Zu dir, o seliger Josef, nehmen wir in unserer Not unsere Zuflucht. Und nachdem wir den Beistand deiner heiligsten Braut angerufen haben, bitten wir auch vertrauensvoll um deinen Schutz. Durch jene Liebe, die dich mit der unbefleckten Jungfrau, der Gottesmutter, verband, und durch die väterliche Zärtlichkeit, mit der du das Jesuskind umarmt hast, bitten wir dich inständig, schau gnädig auf das Erbe, das Jesus Christus durch sein Blut erworben hat, und hilf uns in unseren Nöten mit deiner Kraft und deinem Beistand. Du wachsamer Hüter der Heiligen Familie, schütze das auserwählte Volk Jesu Christi; halte fern von uns, geliebter Vater, jede Seuche des Irrtums und der Verderbnis; stehe uns gnädig vom Himmel bei, du starker Verteidiger, in diesem Kampf mit den Mächten der Finsternis; und wie du einst das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr gerettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes vor den Nachstellungen des Feindes und jeder Widerwärtigkeit; nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir durch dein Vorbild und deine Hilfe ein heiliges Leben führen, einen seligen Tod sterben und das ewige Glück im Himmel erlangen. Amen. Voice of the Family (2017)

Katholiken müssen die Bedeutung der Erscheinung des hl. Josef in Fatima neu entdecken.

Gestern war der 13. Mai. Es war der 108. Jahrestag der ersten Erscheinung der Muttergottes in Fatima. Viele kennen die Details über ihre Erscheinungen, aber weniger bekannt ist welche Rolle der heilige Josef am letzten Tag der Erscheinungen, und des Sonnenwunders, spielte. Wenn es auch vielleicht passender gewesen wäre, dies im Oktober zu berichten, können wir ruhig auch schon jetzt im Mai mehr zum heiligen Josef beten. Die Allerheiligste Jungfrau Maria freut es bestimmt.

Nach dem Sonnenwunder, am Höhepunkt der letzten Erscheinung der Muttergottes, erschien auch der hl. Josef den drei Seherkindern. Pater John de Marchi beschreibt dies in seinem Buch The True Story of Fatima wie folgt:

Links von der Sonne erschien der heilige Josef, der das Jesuskind in seinem linken Arm hielt. Der hl. Josef trat nur bis zur Brust aus den leuchtenden Wolken hervor, sodass er seine rechte Hand erheben und gemeinsam mit dem Jesuskind dreimal das Kreuzzeichen über die Welt machen konnte. Während der hl. Josef dies tat, stand die Muttergottes in ihrer ganzen strahlenden Herrlichkeit rechts von der Sonne, bekleidet mit dem blauen und weißen Gewand Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. Inzwischen wurden Francisco und Jacinta in die wunderbaren Farben und Zeichen der Sonne getaucht, und Lucia war es vergönnt, unseren Herrn in rotem Gewand als göttlichen Erlöser zu sehen, wie er – wie die Muttergottes vorausgesagt hatte – die Welt segnete. Auch er war nur bis zur Brust sichtbar. Neben ihm stand die Muttergottes, nun bekleidet mit dem violetten Gewand der Schmerzensmutter, jedoch ohne Schwert. Schließlich erschien die selige Jungfrau noch einmal Lucia in ihrer himmlischen Helligkeit, gekleidet in das einfache braune Gewand vom Berge Karmel.

Diese letzte Erscheinung in Fatima weist uns auf drei besondere Formen der Marienverehrung hin:

  • Die Verehrung ihres schmerzhaften und unbefleckten Herzens,
  • den heiligen Rosenkranz,
  • das braune Skapulier.

Doch ebenso wichtig ist es, zu erkennen, dass diese letzte Erscheinung auch auf die Fürsprache des hl. Josef hinweist, den unser Herr eng mit sich verband in seinem Segen für die Welt.

Pater de Marchi schrieb:

Unser Herr, der bereits so sehr durch die Sünden der Menschheit beleidigt wurde, insbesondere durch die Misshandlung der Kinder durch die Behörden, hätte an jenem bedeutsamen Tag die Welt leicht zerstören können. Doch unser Herr kam nicht, um zu zerstören, sondern zu retten. Er rettete die Welt an jenem Tag durch den Segen des guten hl. Josef und durch die Liebe des unbefleckten Herzens Mariens zu ihren Kindern auf Erden. Unser Herr hätte den großen Weltkrieg, der damals tobte, beendet und der Welt Frieden geschenkt – so erklärte es später Jacinta – wenn die Kinder nicht verhaftet und nach Ourém gebracht worden wären.

Am Fest der Unbefleckten Empfängnis, dem 8. Dezember 1870, hatte der selige Papst Pius IX., auf Bitten von Bischöfen weltweit, den hl. Josef zum Patron der Universalen Kirche erklärt, „in dieser so schmerzvollen Zeit“, in der „die Kirche selbst von allen Seiten von Feinden bedrängt und durch schwere Unglücke niedergedrückt wird, sodass gottlose Menschen meinen, die Pforten der Hölle würden sich schließlich gegen sie durchsetzen.“

Papst Leo XIII., dem 1884 offenbart wurde, dass Satan eine Zeit lang größere Macht zur Zerstörung der Kirche erhalten würde, führte eine neue Andacht zum hl. Josef in seinem Rundschreiben Quamquam pluries ein, das am Fest Mariä Himmelfahrt, dem 15. August 1889, veröffentlicht wurde. Der Heilige Vater schrieb:

In Zeiten der Not und Prüfung – besonders wenn es scheint, als ob jede Gesetzlosigkeit den Mächten der Finsternis erlaubt ist – ist es in der Kirche üblich, mit besonderem Eifer und Ausdauer zu Gott, ihrem Urheber und Beschützer, durch die Fürsprache der Heiligen zu flehen – insbesondere zur seligen Jungfrau, der Mutter Gottes – deren Schutz stets der wirksamste war.

Er erläuterte weiter:

Wir sehen, wie der Glaube – die Wurzel aller christlichen Tugenden – in vielen Seelen schwindet; wir sehen, wie die Liebe erkaltet; wie die junge Generation täglich an Moral und Denken verfällt; wie die Kirche Jesu Christi von allen Seiten durch Gewalt oder List angegriffen wird; wie ein unerbittlicher Krieg gegen den Heiligen Vater geführt wird und wie die Grundlagen der Religion mit wachsender Frechheit untergraben werden. Diese Dinge sind so offensichtlich, dass wir nicht weiter ausführen müssen, in welche Tiefen die Gesellschaft gesunken ist oder welche Pläne die Menschen umtreiben. In einer solch unglücklichen Lage reichen menschliche Mittel nicht aus – es ist notwendig, bei Gott allein Hilfe zu suchen.

Mehr als ein Jahrhundert nach der Veröffentlichung dieses Rundschreibens haben sich die von Papst Leo XIII. beschriebenen Übel so weit verschärft, dass sie den Menschen des Jahres 1889 völlig unvorstellbar gewesen wären: Täglich werden tausende unschuldige Kinder mit Zustimmung der Regierungen getötet, die sie eigentlich schützen sollten; die Heiligkeit der Ehe wird durch Scheidung, Ehebruch und Verhütung entweiht; die Bindung zwischen Eltern und Kindern wird von den mächtigsten Staaten und Institutionen gezielt zerstört. All diese Übel sind die Folge des Liberalismus, vor dem John Henry Newman einst warnte: „Er ist ein Irrtum, der sich um die ganze Erde schlingt.“

Papst Leo XIII. rief die Gläubigen auf, ebenso wie es die Muttergottes 28 Jahre später in Fatima tun sollte, diese Übel durch das Gebet des heiligen Rosenkranzes zu bekämpfen:

Anlässlich des bevorstehenden Monats Oktober, den Wir bereits der Jungfrau Maria unter dem Titel Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz geweiht haben, ermahnen Wir die Gläubigen, die Andachten dieses Monats mit, wenn möglich, noch größerer Frömmigkeit und Ausdauer als bisher zu verrichten. Wir wissen, dass es in der mütterlichen Güte der Jungfrau sichere Hilfe gibt, und wir sind überzeugt, dass unser Vertrauen in sie nie vergeblich ist. Wenn sie schon so oft ihre Macht zum Wohle der Christenwelt gezeigt hat, warum sollten wir bezweifeln, dass sie uns auch jetzt helfen wird, wenn demütige und beständige Gebete zu ihr emporgesandt werden? Ja, wir glauben vielmehr, dass ihr Eingreifen umso wunderbarer sein wird, da sie uns so lange erlaubt hat, mit besonderen Bitten zu ihr zu beten.

Doch dann, in einer Vorahnung von Fatima, verwies er die Gläubigen auch auf den hl. Josef:

Wir haben noch ein weiteres Anliegen, das ihr, ehrwürdige Brüder, wie gewohnt mit Eifer fördern werdet: Damit Gott unseren Gebeten geneigter sei und schneller Hilfe für seine Kirche bringe, halten Wir es für besonders nützlich, dass das christliche Volk mit großer Frömmigkeit und Vertrauen neben der jungfräulichen Gottesmutter auch ihren keuschen Gemahl, den seligen Josef, beständig anruft. Wir sind gewiss, dass dies der Jungfrau selbst sehr angenehm sein wird.

Er fuhr fort:

… das göttliche Haus, das Josef mit der Autorität eines Vaters leitete, enthielt in seinen Mauern die gerade erst geborene Kirche. Aus dem Umstand, dass die seligste Jungfrau die Mutter Jesu Christi ist, folgt, dass sie auch die Mutter aller Christen ist, die sie am Kalvarienberg unter den größten Schmerzen der Erlösung gebar. Jesus Christus ist gewissermaßen der Erstgeborene der Christen, die durch Adoption und Erlösung seine Brüder sind. Aus diesen Gründen betrachtet der selige Patriarch die Menge der Christen, die die Kirche bilden, als ihm besonders anvertraut – diese unbegrenzte Familie, die über die ganze Erde verstreut ist, über die er, als Gemahl Mariens und Vater Jesu Christi, gewissermaßen eine väterliche Autorität ausübt. Es ist daher natürlich und angemessen, dass der hl. Josef, der für alle Bedürfnisse der Familie von Nazareth sorgte und sie schützte, nun die Kirche Jesu Christi mit seinem himmlischen Schutzmantel bedecke und verteidige.

Daher führte der Heilige Vater ein neues Gebet ein, das nach dem heiligen Rosenkranz im Oktober gebetet werden sollte. Dieses Gebet war nicht nur für den Oktober 1889 gedacht, sondern für jedes Jahr – ja, für das ganze Jahr über.

Lernen wir aus der Erscheinung des hl. Josef in Fatima und wenden wir uns ihm um Hilfe und Schutz zu.

Hl. Josef, Schrecken der Dämonen, bitte für uns!

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Gebet von Papst Leo XIII. zum hl. Josef nach dem Rosenkranz, besonders für den Monat Oktober:

Zu dir, o seliger Josef, nehmen wir in unserer Not unsere Zuflucht. Und nachdem wir den Beistand deiner heiligsten Braut angerufen haben, bitten wir auch vertrauensvoll um deinen Schutz. Durch jene Liebe, die dich mit der unbefleckten Jungfrau, der Gottesmutter, verband, und durch die väterliche Zärtlichkeit, mit der du das Jesuskind umarmt hast, bitten wir dich inständig, schau gnädig auf das Erbe, das Jesus Christus durch sein Blut erworben hat, und hilf uns in unseren Nöten mit deiner Kraft und deinem Beistand.

Du wachsamer Hüter der Heiligen Familie, schütze das auserwählte Volk Jesu Christi; halte fern von uns, geliebter Vater, jede Seuche des Irrtums und der Verderbnis; stehe uns gnädig vom Himmel bei, du starker Verteidiger, in diesem Kampf mit den Mächten der Finsternis; und wie du einst das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr gerettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes vor den Nachstellungen des Feindes und jeder Widerwärtigkeit; nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir durch dein Vorbild und deine Hilfe ein heiliges Leben führen, einen seligen Tod sterben und das ewige Glück im Himmel erlangen. Amen.

Voice of the Family (2017)

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