Jesu Verklärung. „In jener Zeit nahm Jesus den Petrus, Jakobus und Johannes, dessen Bruder mit sich und führte sie abseits auf einen hohen Berg. Da ward er vor ihnen verklärt, und sein Angesicht glänzte wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie der Schnee. Und siehe: es erschienen ihnen Moses und Elias, die redeten mit ihm. Petrus aber nahm das Wort und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein für uns, willst du, so wollen wir hier drei Hütten bauen: dir eine, dem Moses eine und dem Elias eine.
Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und eine Stimme aus der Wolke sprach: Das ist mein vielgeliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; diesen sollt ihr hören! Als die Jünger dies hörten, fielen sie auf ihr Angesicht nieder und fürchteten sich sehr. Und Jesus trat hinzu, berührte sie und sprach zu ihnen: Steht auf und fürchtet euch nicht! Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. Während sie vom Berge herabstiegen, befahl ihnen Jesus: Sagt niemand etwas von dem Gesichte, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.“ (Matth. 17, 1-9.)
Tagesheilige: Heiliger Erzengel Gabriel, „Mann Gottes“. Einer der höheren Engel, erscheint im Alten und Neuen Bunde als Überbringer froher Botschaften.
Schon dem Propheten Daniel durfte er nähere Aufschlüsse geben über die Zeit, wann der Messias erscheinen werde. (Dan. 9, 21-26) „In jenen Tagen kam Gabriel, der Mann, den ich vorher im Gesichte geschaut, eilends dahergeflogen und berührte mich zur Zeit des Abendopfers. Er belehrte mich und sprach also zu mir: Daniel, soeben bin ich ausgegangen, dich zu belehren, damit du zur Erkenntnis kommest. Als du zu beten anfingest, erging ein Befehl. Ich bin nun gekommen, ihn dir kundzutun, weil du ein Liebling Gottes bist. Achte also auf den Ausspruch und verstehe das Gesicht. Siebzig Wochen sind bestimmt für dein Volk und für deine heilige Stadt, damit der Frevel getilgt, der Sünde ein Ende gemacht, die Bosheit gesühnt, die ewige (messianische) Gerechtigkeit herbei_geführt, das Gesicht und die Prophezeiung erfüllt und der Heilige der Heiligen gesalbt werde. …“
Dem Priester Zacharias verkündet er im Tempel bei der Darbringung des Rauchopfers die Geburt des Vorläufers des Herrn. (Luk. 1, 8-25.) Besonders aber war er auserwählt, der seligsten Jungfrau zu Nazareth „die Botschaft zu bringen“ von der Geburt des Weltheilandes (Luk. 1, 26-38), deshalb heißt er auch der Engel der Menschwerdung.
Papst Benedikt XV. hat das Fest im Jahre 1921 für die ganze Kirche vorgeschrieben.
Vollführen wir die Aufträge Gottes doch auch so treu und freudig, wie die heiligen Engel Gottes. Verehren wir in ganz besonderer Weise den heiligen Gabriel, der uns vom Himmel so freudige Botschaft brachte.
Nachfolge Christi, 2.B. 7.K.: „Man muß um des Geliebten willen alles verlassen, was man liebt; denn Jesus will allein über alles geliebt werden!“
Kann Jesus auch von dir sagen:
Dieser ist mein geliebter Sohn, meine geliebte Tochter?