Nachfolge Jesu! Evangelium (Matth. 16, 24-27): In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn mir jemand nachfolgen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es finden.
Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner Seele aber Schaden leidet? Oder was kann der Mensch wohl geben, um seine Seele wieder einzutauschen? Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen und dann einem jeden je nach seinen Werken vergelten!“
Sofort nach dem feierlichen Bekenntnis des Petrus bei Cäsarea Philippi geht der Herr daran, die Seinen auf den Kreuzestod vorzubereiten; er gibt die erste Leidensweissagung und hält den Aposteln die erste Kreuzpredigt.
In dieser geht er noch einen Schritt weiter: nicht nur, daß er selbst leiden müsse, auch seine Jünger müssen, mit dem Kreuze beladen, ihm nachfolgen. Diese Kreuzpredigt hält uns die Kirche am Fest unseres Martyrer-Bischofs Eusebius.
Tagesheilige: Hl. Eusebius, Bischof und Martyrer +371.
Nachdem dieser Heilige in Rom eine sorgfältige Ausbildung erhalten hatte, bekleidete er seit 340 den Bischofsstuhl von Vercelli und war ein leuchtendes Tugendbeispiel. Seinen Glaubensmut bewies er in den arianischen Verfolgungen, während welcher er die Verbannung, Entbehrungen und Mißhandlungen erdulden mußte.
Obwohl er nicht eines blutigen Todes gestorben, verehrt ihn die Kirche seiner Leiden und Verfolgungen willen als Martyrer.
Hl. Adelheid, Kaiserin, Deutschland +999. Dein Wille geschehe!
Ein wechselreiches Leben war der hl. Adelheid beschieden. Als Tochter König Rudolfs II. von Burgund wurde sie schon mit 16 Jahren dem König Lothar von Italien vermählt. Nach dreijähriger glücklicher Ehe wurde Adelheid der Gemahl durch den Tod entrissen. Ihre in Gott gefestigte Frömmigkeit hielt sie aufrecht und half ihr beten: „Vater im Himmel, dein Wille geschehe!“ Noch war ihr der Verlust auch des zweiten Gatten bestimmt, und Prüfungen aller Art brachen über sie herein; sie litt wahre Ölbergstunden und wiederholte das Gebet des Herrn: „Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch vorüber, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“
Verleumdet und verbannt, zog sich Adelheid ganz von der Welt zurück und lebte nur mehr für ihr Seelenheil. Sie starb in dem von ihr gestifteten Kloster Selz.
Nachfolge Christi, 2.B. 12.K.: „Du kannst dem Kreuze nicht entfliehen, denn wohin du auch kommen magst, nimmst du dich selbst mit dir und wirst dich selbst antreffen!“
Im Kreuz ist Heil!
 
								 
								 
															 
															