Johannes der Täufer. Es war im fünfzehnten Jahre der Regierung des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus war
Landpfleger von Judäa, Herodes Vierfürst von Galiläa, sein Bruder Philippus Vierfürst von Ituräa und der Lanschaft Trachonitis,
Lysanias Vierfürst von Abilene. Hohepriester waren Annas und Kaiphas.
Da erging der Ruf Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste. Er durchzog die ganze Gegend am Jordan und
predigte die Bußtaufe zur Vergebung der Sünden, – gemäß dem Schriftwort, das im Buche der Reden des Propheten Isaias
steht:
„Eine Stimme ruft in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn,
macht gerade seine Pfade.
Jedes Tal soll ausgefüllt,
jeder Berg und Hügel abgetragen werden;
was krumm ist, soll gerade,
was uneben ist, soll ebener Weg werden;
und alles Fleisch wird das Heil Gottes schauen.“
So sprach er denn zu den Volksscharen, die hinauszogen, um sich von ihm taufen zu lassen: „Ihr Schlangenbrut, wer hat euch
gelehrt, ihr würdet dem kommenden Zorngericht entrinnen? So bringt denn würdige Früchte der Buße und sagt nicht: Wir haben
Abraham zum Vater. Denn ich sage euch, Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen da Kinder erwecken! Schon ist die Axt an
die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. (Luk. 3, 1-9)
Die Taufe des Johannes war ein Zeichen der Buße, durch das der Empfänger seine Reue über die begangenen
Sünden und sein Verlangen nach innerer Reinigung kundgab. Dadurch wurde er für die Vergebung der Sünden vorbereitet.
„Laß Gott walten und nimm jedes Kreuz geduldig von ihm an. Die Geduld ist ein Schild, der wider alle Pein schützt, welche
Verfolgung, Krankheit, Armut und jede andere Trübsal mit sich bringen. Wer diesen Schild nicht hat, ist allen Leiden bloßgestellt.
Bitte darum Gott vor allem um diese Geduld; denn ohne Gebet ist diese große Gabe niemals zu erlangen. Bei
Widerwärtigkeiten tue dir Gewalt an, um nicht in ungeduldige Worte oder Klagen auszubrechen. Wenn man dem Feuer den
Zutritt der Luft nimmt, erlischt es von selbst!“ (Hl. Alfons von Liguori)
Tagesheilige: Unsere liebe Frau von Guadalupe, Mexiko:
Durch die Erscheinung der Gottesmutter vom 12. Dezember 1531 und durch das wunderbare Bild, das bis auf den heutigen Tag
unversehrt ist, haben sich Millionen Heiden zum katholischen Glauben bekehrt. Wir beten heute zu Unserer lieben Frau von
Guadalupe um unsere eigene Bekehrung und die Bekehrung vieler anderer zu Gott.
Auffindung der Gebeine des heiligen Franziskus, im Jahre 1820.
Bereitet den Weg des Herrn!