Wir kennen Jesus nicht! „Das Grundübel unserer Zeit bezeichnen wir mit dem Satz: Wir kennen Jesus nicht, und
darum lieben wir ihn nicht. – Was erzählen uns denn die heiligen Bücher von Jesus? Sie erzählen von seiner unermüdlichen
Hirtensorge, die sich um jede einzelne Seele annimmt, von seinen mühevollen Wanderungen durch die sonnverbrannten Wege
des Heiligen Landes. Von seinen unvergleichlich schönen Gleichnissen: vom barmherzigen Samaritan, vom guten Hirten, der
das verlorene Schäflein sucht, von der armen Frau, die eine Drachme verloren hat, von dem verlorenen Sohn und dem Vater,
der ihm verzeihend und freudig entgegengeht und ihn aufnimmt.
Alles Herz Jesu Bilder von unvergleichlicher Schönheit, durch die der göttliche Heiland uns einen Blick in sein erbarmungsvolles
Herz machen läßt. Denkt an das goldene Wort:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren war.
Die Evangelisten erzählen aber auch von den größten Beweisen der Liebe des Herzens Jesu: von der Einsetzung des heiligsten
Sakramentes der Liebe und von seinem bitteren Leiden und Sterben. Empfanget fleißig die Sühnekommunion und betet dabei
recht innig für die Bekehrung der Sünder, feiert die Herz Jesu Freitage. Dann aber, wenn Jesus herrscht in unseren Herzen,
herrscht in unseren Familien und in der Öffentlichkeit, dann werden wir in der Erkenntnis und Liebe Jesu wachsen!“ (S.E. Dr.
Josephus Ambühl, Bischof von Basel)
Tagesheilige: Hl. Silvester, Abt und Stifter der Silvestriner +1267. Sein Vater schickt ihn als Jüngling nach Bologna, wo er die
Rechtswissenschaften studieren sollte, aber er ging dann auf inneren Antrieb zum Priestertum über. Der Anblick eines toten
Menschen, den man wegen seiner Schönheit so bewundert hatte, zog ihn gänzlich von der Welt ab.
Hl. Leonhard v. Porto Maurizio OFM +1751. Er brachte sein Leben damit zu, daß er unaufhörlich Missionen zur Bekehrung der
Sünder mit großer Wirksamkeit hielt. Dies hatte aber ihre Hauptquelle in der großen Heiligkeit des Missionärs selbst. Das
allerheiligste Altarsakrament anzubeten, war immer sein erstes Geschäft, wenn er in einen Ort kam. Die hl. Messe nannte er die
Sonne des Christentums, die Seele des Glaubens, den Mittelpunkt der katholischen Religion, den Inbegriff alles Guten und
Schönen, das in der Kirche Gottes zu finden ist. Das Leiden Christi war dem hl. Leonhard eine tiefe Herzenssache; täglich
betete er die Stationen des Kreuzweges und empfahl auch den Gläubigen, dasselbe wenigstens täglich eine viertel Stunde zu
tun. Denn dadurch könne man eine ganze Pfarrgemeinde bekehren. Die Abtötungen übte er nach allen Beziehungen;
grundsätzlich gab es bei ihm für keinen Genuß ein Ja und für kein Leid ein Nein. Die Mutter Gottes verehrte Leonhard täglich
mit einem Rosenkranz, und an allen Samstagen und Vorabenden von Marienfesten legte er sich ein Fasten auf.
Nachfolge Christi, 2.B. 8.K.:
„Begehre nie, besonders gelobt oder geliebt zu werden, denn das kommt Gott allein zu!“
Kennst du Jesus?