„Gott weiß es!“ (Hl. Bruder Klaus). Und wenn dir Gott das Zeichen seiner Auserwählung, das Kreuz, schickt, wenn er
dich mit Krankheit und Unglück und Not heimsucht, dann werde nicht ungeduldig, klage nicht überall und bei allen, besonders
nicht bei solchen, die dir doch nicht helfen können, sondern sage dir herzhaft: „Gott weiß es! Er, der auch für den Sperling auf
dem Dache sorgt, ohne dessen Willen kein Haar vom Haupte fällt, er weiß es, er kennt meine Not und mein Anliegen, er weiß,
wofür es gut ist, er wird alles zu einem guten Ende führen. Gott weiß es!“
Damit aber diese Worte nicht leere Worte bleiben und Gott seine Gnade dazu gibt, mußt du oft mit Gott reden. Er weiß
ja sicher alles durch seine Allwissenheit, auch ohne daß wir ihm davon sprechen; aber es gefällt ihm doch überaus, wenn wir
ihm immer wieder unsere Gedanken, Mühen und Sorgen anvertrauen. Ist er doch unser lieber Vater. Sprich also oft mit Gott im
Gebete, besonders in den kostbaren Augenblicken nach der heiligen Kommunion, wenn Christus, dein Herr und Heiland, in dein
Herz eingekehrt ist. Da sollst du so recht dein Herz ausschütten, vertrauensvoll sagen, wie es dir geht, was du tust und
beginnst, was du nötig hast, was dich bedrückt. Dann kannst du mit vollem Vertrauen wieder an deine Arbeit gehen und immer
wieder dich trösten und aufrichten mit den Worten des heiligen Bruder Klaus: „Gott weiß es!“
„Schiffahrer sind wir. Vorüber geht die Mühe und es kommt die Ruhe, aber zur Ruhe kommt man nur durch die Mühe. Das Schiff
geht vorüber und kommt in die Heimat, wir kommen aber in die Heimat nur auf dem Schiff. Wir sind Schiffahrer, wenn wir die
Wellengänge und Gezeiten dieser Welt im Auge behalten. Und zweifellos sinken wir deshalb nicht unter, weil wir vom
Kreuzesholz getragen werden!“ (Hl. Augustinus)
Tagesheilige: Hl. Stanislaus Kostka, Jesuit (1150 – 1568) – Patron der Jugend. In Wien trat er in die Schule der Jesuiten. Sein
Vater wollte die Zustimmung nicht geben.
Doch, nachdem der Jüngling den Willen Gottes klar erkannt hatte, konnte ihn kein Hindernis aufhalten. Der Heilige, der sich
auszeichnete durch Gehorsam, Gebetseifer und Marienverehrung, wurde schon mit 18 Jahren nach kurzer Krankheit in den
Himmel aufgenommen.
„Nichts macht uns reich, als was man uns nicht rauben kann!“ (Hl. Stanislaus)
Nachfolge Christi, 3.B. 11.K.: „Die süßesten Tröstungen des Heiligen Geistes werden die finden, welche aus Liebe zu dir aller
fleischlichen Lust entsagen!“
Gott weiß es!