„Gott weiß es!“ (Hl. Bruder Klaus). Da arbeiten und schaffen wir Tag für Tag und niemand hat auch nur ein gutes Wort
für uns übrig.
Vielleicht sind sogar unsere Lieben, für die wir schaffen und arbeiten, scheinbar wenigstens, ganz gleichgültig gegen uns. Sie
scheinen unsere Sorgen und Mühen als ganz selbstverständlich hinzunehmen. Werden wir deshalb nicht verzagt, sagen wir uns
tapfer: „Gott weiß es!“ Er, der Allwissende, weiß und merkt sich jeden Schritt und Tritt, den wir für andere tun, und wird uns
dereinst für alles überreich belohnen. Ob auch die Menschen uns Dank dafür wissen oder nicht, was nützt das?
Die Hauptsache ist und bleibt der himmlische Lohn.
Und wiederum kann es vorkommen, daß wir nicht nur Gleichgültigkeit und Undank, sondern sogar Verfolgung und Anfeindung
erfahren, daß unsere guten Absichten verkannt und unsere Bemühungen durchkreuzt werden.
Bleiben wir ruhig in solchen Stürmen! Was ist schließlich an allem Menschengerede?
Es ist eitel Wind, bewegte Luft. Sagen wir uns: „Gott weiß es! Er kennt mich und meine Absichten und das ist genug. Darauf
kommt es an, was er von mir hält, wie ich bei ihm angeschrieben bin. Bei ihm, der dereinst alle, die Toten und Lebendigen,
richten wird nach ihren geheimsten Gedanken.“
„Wie leicht ist es, Jesus zu gefallen, sein Herz zu entzücken! Man braucht ihn nur zu lieben, ohne auf sich zu sehen und ohne
seine Fehler zu viel zu erforschen.“
(Hl. Theresia v. Kinde Jesus – Brief an ihre Schwester Celine vom 6. Juli 1893)
„Es gibt keinen Stand, der nicht auch Überdruß, Bitterkeit und Verdrießlichkeiten mit sich bringt, und doch möchten beinahe alle
ihren Stand ändern, mit Ausnahme derjenigen, welche ganz in den göttlichen Willen ergeben sind.“ (Hl. Franz von Sales)
Tagesheilige: Hl. Martin, Papst und Martyrer +655. Gelehrsamkeit und Frömmigkeit waren die Waffen, mit denen er sich im
Kampfe für Gottes Ehre und die heilige Kirche unsterblichen Ruhm erkämpft hat. Er hielt den Glauben rein und tat Großes, um
in Sizilien, Afrika und Asien die Christen aus der Sklaverei der Sarazenen loszukaufen.
Kaiser Konstans II. ließ den Papst überfallen und in die Verbannung nach Kleinasien führen; infolge der Entbehrungen und
Mißhandlungen ein wahres Martyrium für den Heiligen, bis er daran starb. „Gott sei für alles – Lob und Dank!“ (Hl. Martin)
Hll. 5 Einsiedler, gest. um 1033 (Benedikt, Christian, Isaak, Johannes und Matthäus)
Nachfolge Christi, 3.B. 11.K.:
„O daß ich dir, o Gott, auch nur einen Tag einen würdigen Dienst zu leisten vermöchte!“
„Herr, du weißt alles, – du weißt auch, daß ich dich liebe!“ (Hl. Petrus)