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„Herr, sprich, dein Diener hört!“ 1. Kön. 3, 9.

Wie soll man Exerzitien machen? – Das Wort „Exerzitien“ wird übersetzt mit dem deutschen Ausdruck: „Geistliche
Übungen“.
Man soll sich also üben, soll sich anstrengen, soll exerzieren.
Wer daher Exerzitien macht, soll durch vieles Beten und vor allem durch ernstes Nachdenken über das, was in den
Vorträgen gesagt wurde, am Heil seiner Seele arbeiten; dabei soll man das Gehörte auf sich, auf sein vergangenes und sein
zukünftiges Leben anwenden, soll ernstlich sich erforschen, wie man es bisher gehalten, dann bestimmte, klare Vorsätze für die
Zukunft fassen. All das ist für gute Exerzitien ganz unerläßlich. Dieses ernste Nachdenken und Selbstarbeiten tut der Seele
wohl. Der wahre Erfolg der Exerzitien hängt davon am allermeisten ab.
Um das Gesagte noch klarer auszudrücken, besteht also die Selbstarbeit in der Betätigung von Verstand, Gemüt und
Wille. Der Verstand sucht zu erkennen, was in den ewigen Wahrheiten für die Seele Nützliches liegt, und wendet diese
Erkenntnis auf das eigene Leben an, auf das vergangene, gegenwärtige und zukünftige. Das Gemüt wendet sich durch
herzliche Reue vom Bösen ab und in herzlicher Liebe zu Gott hin. Der Wille faßt kräftige und praktische Vorsätze für die künftige
Lebensgestaltung. So sollen die verschiedenen Seelenkräfte in den Exerzitien betätigt und geübt werden.
Ganz wichtig ist ferner die Herzensgesinnung, wie man in die Exerzitien geht. Es soll die Gesinnung der Großmut und
Opferwilligkeit sein. Das Exerzitienhaus ist gleichsam heiliges Land. Man ziehe darum die staubigen Schuhe seiner
Erdensorgen aus und trete mit freudiger Ehrfurcht ein. Gott wartet auf uns. Große Gnaden harren unser.
Keine Furcht, sondern stille, erwartungsvolle Freude soll die Seele erfüllen. Der Herr wird in den Tagen der Einsamkeit
lauter zu uns sprechen als je, er wird uns sagen, was er von uns verlangt und wünscht. Der Exerzitant wird sein Ohr und sein
Herz weit auftun: „Herr, sprich, dein Diener hört. Verlange von mir, was du willst; ich will nichts und suche nichts als deinen
heiligsten Willen.“ Das ist jene Gesinnung der Großmut, die das Unterpfand großer Gnaden ist.
Tagesheilige: Hl. Leonhard +559. Zuerst am Hofe des Frankenkönigs Chlodwig, folgte er inmitten des gefährlichen Weltgeistes
dem Rufe der Gnade und trat in den geistlichen Stand. Nachdem er kurze Zeit in einem Kloster bei Orleans gelebt hatte, zog er
sich ganz in die Einsamkeit zurück.
Nachfolge Christi, 1.B. 21.K.: „Glücklich, wer sich von allem lossagt, was sein Gewissen beflecken oder beschweren kann!“

Vergiß nicht: Gott nimmt dein Gebet nur so ernst, als du selber es ernst nimmst!

Bete viel!

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