Herzensfriede – eine ganz große, heilige Sache. – Höre die Forderungen: es sind unabweisliche Bedingungen:
1. Halte innigen Verkehr mit Gott!
2. Meide die Sünde – die schwere, die leichte!
3. Nütze die Zeit!
4. Sei opferbereit!
Das sind die Bedingungen zum Herzensfrieden.
Bedingungen aber sind halsstarrige Dinge, entweder wir befolgen sie, oder sie begraben uns; leichtes Spielen oder Tändeln vertragen sich nicht.
Deshalb: Willst du Frieden im Herzen und hast ihn nicht, so denke nach, welche Forderung dich verklagt, welche Bedingungen du nicht erfüllst.
Dann aber greife mit fester Hand deine Besserung an! Wer Großes will, muß Großes leisten. Und wer kleine Fehler heute nicht entschieden bekämpft, hat es morgen mit großen zu tun.
Aber Herzensfriede – die ganz große, heilige Sache – ist auch die größte Mühe wert.
„Fürchte das Leichte! Wie das Wahre nicht ohne Kopfzerbrechen, sowie das Gute nicht ohne Herzzerbrechen ergriffen.“ (Baader)
„Ach, hättest du Meine Gebote geachtet!
Dann gliche dein Frieden dem Strom,
dein Herzensglück den Wogen des Meeres.“
(Is. 48, 18)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien
