Heiligstes Herz Jesu, Du hast der heiligen Margareta Maria Deinen Wunsch kundgetan, über die Christlichen Familien zu herrschen. So kommen wir dann heute, um Deine unbeschränkte Herrschaft über unsere Familie zu bekennen.
Wir wollen fortan Dein Leben leben; wir wollen in unserer Mitte jene Tugenden erblühen lassen, welchen Du den Frieden bereits hier auf Erden versprochen hast.
Wir wollen den Geist dieser Welt, den Du verflucht hast, weit von uns verbannen.
So herrsche denn über unseren Verstand durch die Einfalt des Glaubens; herrsche über unsere Herzen durch die Liebe, in der sie ohne Vorbehalt für Dich brennen sollen und anderen Glut wir durch den häufigen Empfang der heiligen Kommunion wach erhalten wollen.
Würdige Dich, o göttliches Herz, uns vorzustehen, so oft wir zusammenkommen; unsere geistigen und zeitlichen Unternehmungen zu segnen; unsere Sorgen zu zerstreuen; unsere Freuden zu heiligen und unsere Leiden zu lindern.
Sollte jemals einer von uns das Unglück haben, Dich zu betrüben, so erinnere ihn daran, daß Du, o Herz Jesu, gütig und barmherzig bist gegen den reuigen Sünder.
Und wenn einst die Stunde der Trennung schlägt, wollen wir alle, sowohl die Dahinscheidenden als auch die Zurückgebliebenen, uns Deinen ewigen Ratschlüssen unterwerfen. Wir wollen uns mit dem Gedanken trösten, daß der Tag kommen wird, an welchem unsere ganze Familie, im Himmel vereinigt, auf immer Deine Herrlichkeit und Deine Wohltaten wird preisen können.
Das unbefleckte Herz Mariens und der glorreiche Patriarch, der heilige Josef, mögen Dir diese Weihe darbringen und alle Tage unseres Lebens uns daran erinnern. Es lebe das Herz Jesu, unseres Königs und unseres Vaters!
Dieser Text wurde 1908 vom heiligen Pius X. gutgeheißen.
Quelle: Der Erste Freitag – Mitteilungsblatt der Aktion Das Herz Jesu Apostolat – Hrsg.: Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum e. V. (TFP)
